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Bauindustrie zur Zinsschranke: - Zinsschranke verschärft Kapitalmarkt- und Wirtschaftskrise - Konjunkturprogramme durch Korrekturen im Unternehmensteuerrecht ergänzen

Berlin (ots)

"Die Zinsschranke droht auch in der Bauindustrie
die Wirtschaftskrise unnötig zu verschärfen. Die auch hier zu 
erwartenden Gewinneinbrüche werden zusätzliche Steuerbelastungen nach
sich ziehen. Die Gefahren für Unternehmen und Arbeitsplätze werden 
trotz der Konjunkturprogramme zunehmen." Mit diesen Worten 
kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des 
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, eine 
Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), nach 
der die Zahl der von der Zinsschranke betroffenen Unternehmen gut 
fünfmal so hoch ist, wie im Gesetzgebungsverfahren eigentlich 
angenommen.
Die von der Bundesregierung aufgelegten Konjunkturprogramme 
müssten deshalb dringend um Korrekturen im Unternehmensteuerrecht 
ergänzt werden, fordert Knipper. Zum einen müsse die 
Zinsabzugsbegrenzung von 30 % auf 50 % des Gewinns erhöht werden. Zum
anderen sollten nach italienischem Vorbild ungenutzte 
Gewinn-Potentiale in die Folgejahre vorgetragen werden können. 
Letztlich sei die Einführung einer "Verlustsperre" notwendig, damit 
die Zinsschranke in Verlustsituationen nicht zur Anwendung komme. 
Knipper sieht sich durch die aktuellen Entwicklungen in der Kritik 
des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sowie anderer 
Wirtschaftsverbände gegenüber der Politik bestätigt: "Der Gesetzgeber
hat auf die frühzeitigen Warnhinweise nicht ausreichend reagiert. 
Dies muss jetzt nachgeholt werden."
Die Regelung sieht vor, dass von den Unternehmen gezahlte Zinsen 
steuerlich nur noch dann geltend gemacht werden dürfen, wenn sie 
saldiert 30 % des Gewinns nicht überschreiten. In der jetzigen 
Krisensituation mit deutlichen Gewinnrückgängen der Unternehmen und 
Risikoaufschlägen für Kredite zeigt sich, dass die Zinsaufwendungen 
nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr abgezogen werden können. 
Dadurch können die Finanzierungskosten eines Unternehmens durch die 
Zinsschranke um bis zu 2,1 Prozentpunkte steigen.

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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