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Allensbach-Studie zum Thema Klimaschutz: Zwei von drei Bauherren wollen Energieverbrauch senken - 70 % unterschätzen Einsparpotentiale - Beitrag der Bauwirtschaft zum Klimaschutz noch wenig bekannt

Berlin (ots)

"Wir müssen den Beitrag, den die Bauwirtschaft zum
Klimaschutz leisten kann, stärker im Bewusstsein der Bevölkerung 
verankern." Zu diesem Ergebnis kommt der Präsident des Hauptverbandes
der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dr. Hans-Peter Keitel, nach der 
Vorstellung einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die das 
Institut für Demoskopie Allensbach für den Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie durchgeführt hat. Zwar planen zwei von drei Befragten, 
die in den nächsten fünf Jahren ein Haus bauen oder ihr Haus umbauen 
bzw. renovieren wollen, auch Maßnahmen zur Senkung des 
Energieverbrauchs; aber nur etwa 30 % der Befragten glauben, dass der
Energieverbrauch durch Umbaumaßnahmen nennenswert gesenkt werden 
kann. Es verwundere deshalb nicht, dass die Bauwirtschaft im Ranking 
der Klimaschutzindustrien weit hinter den Autoherstellern, der 
Energiewirtschaft oder der Chemischen Industrie auf einem 9. Platz 
rangiere. Keitel: "Wir müssen mehr Aufklärungsarbeit leisten."
Insgesamt messen die Deutschen dem Klimaschutz eine große 
Bedeutung bei: Der Klimaschutz steht zwar auf der Prioritäten-Skala 
der Bundesbürger noch hinter der Weiterentwicklung der sozialen 
Sicherungssysteme sowie der Sicherung der Preisstabilität, aber 
bereits vor dem Abbau der Staatsverschuldung. 93 % der Bevölkerung 
nennen dabei als wichtigste Klimaschutzmaßnahme den Ausbau 
erneuerbarer Energien, dahinter rangieren der Bau neuer 
energieeffizienter Kraftwerke (85 %), die bessere Isolierung von 
Fabriken und industriellen Anlagen (80 %) und die Sanierung von 
Häusern und Wohnungen (71 %). Dagegen sei aber nur 2 von 5 
Bundesbürgern bekannt (39 %), dass auch der Ausbau von Autobahnen und
Bundesstraßen zum Klimaschutz beitragen könne, bedauerte Keitel. Noch
würden täglich 30 Mio. Liter Kraftstoff im Stau verschwendet. Für die
Volkswirtschaft bedeute dies einen Verlust von 50 Mio. Euro täglich, 
für das globale Klima eine zusätzliche Belastung von täglich über 
70.000 Tonnen CO2-Ausstoß.
Die Erkenntnis, dass jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen 
kann, ist laut Studie weit verbreitet. Nach der Verwendung von 
Energiesparlampen, dem Einsatz von energiesparenden Haushaltsgeräten 
und dem Kauf von Autos, die weniger Kraftstoff verbrauchen, nennen 
rund drei Viertel aller Befragten trotz aller Skepsis über das 
tatsächliche Einsparpotential auch die energetische Sanierung bzw. 
Wärmedämmung von Wohnungen. "Umso wichtiger ist es jetzt, die 
richtigen Anreize für die Sanierung der älteren Wohnungsbestände zu 
setzen. Dazu gilt es, das Mietrecht zu reformieren, das sich mehr und
mehr zu einem Hemmschuh für die energetische Sanierung des 
Wohnungsbestandes entwickelt", forderte Keitel. "Mieter und Vermieter
sollten sich künftig die Erträge der energetischen Sanierung teilen".
Das Potential ist jedenfalls vielversprechend. Immerhin will nach 
der Allensbach-Studie jeder achte Bundesbürger in den nächsten 5 
Jahren ein Haus bauen oder größere Umbauten (12 %) bzw. Renovierungen
im eigenen Haus durchführen. 2 von 3 Befragten - das sind 
hochgerechnet 5,1 Mio. Personen - planen in diesem Zusammenhang 
Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs.

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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