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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Umwelthilfe fordert Ende des Amoklaufs des HDE gegen das Dosenpfand
Testkäufe ergaben zu über 95 % korrekte Pfandabwicklung

Berlin, Radolfzell (ots)

Angesichts der neuerlichen verbalen
Amoklaufs des Sprechers des Hauptverbandes des Deutschen
Einzelhandels, Hubertus Pellengahr, gegenüber der Bild am Sonntag
widersprach die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) der Behauptung, in
Deutschland herrsche Chaos bei der Pfandrückgabe. Dies deckt sich
nicht mit den Beobachtungen der Deutschen Umwelthilfe, die seit dem
1. Oktober mehrere hundert Testkäufe im Bundesgebiet durchgeführt
hat.
"Weder bei den Diskountern noch im traditionellen
Lebensmitteleinzelhandel konnten wir strukturelle Probleme bei der
Bepfandung feststellen. Vom Volumen der gehandelten Getränke her
betrachtet werden deutlich über 95 % der Einweggetränke bereits jetzt
korrekt bepfandet und das Leergut an anderen Orten zurückgenommen.
Die Schulung des Personals und die ausliegenden Informationsschriften
sind zum Teil vorbildlich. Nur bei Kiosken und Tankstellen stellten
die Testkäufer vereinzelt Probleme vor allem im Zusammenhang mit der
Annahme von Altware fest. Wir rechnen damit, dass die hier zum Teil
noch verkaufte, unmarkierte Ware innerhalb weniger Tage abverkauft
wird," so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Den Einzelhandelsverband HDE forderte die DUH auf, sich ein
Beispiel am Einzelhandel in Dänemark zu nehmen, wo zum 1. Oktober
2002 ebenfalls ein Dosenpfand eingeführt wurde, ohne "Geschrei und
Gezeter" von Handel und Getränkeindustrie. "Der HDE sollte sich von
seiner Obstruktionspolitik verabschieden. Er hat die Aufgabe, seine
Mitgliedern bei der korrekten Einhaltung der Gesetze fachkundig zu
beraten. Das Gegenteil ist derzeit der Fall: Viele Einzelhändler
akzeptieren sehr wohl Umweltgesetze und wenden sich derzeit verstärkt
mit ihren Fragen zum Pfandsystem an Umwelt- und Verbraucherverbände.
Dies ist ein Armutszeugnis für den HDE, der offensichtlich nur noch
die Interessen der einwegorientierten großen Handelskonzerne
vertritt.", so Resch.
Die DUH forderte den HDE dazu auf, seinen "Amoklauf gegen das
Dosenpfand" zu beenden. Die HDE-Funktionäre Wenzel und Pellengahr
sollten ernsthaft darüber nachdenken, wie sie verlorengegangenes
Vertrauen bei Politik und Bürgern nach ihrem "Wortbruch" beim Aufbau
des bundesweiten Rücknahmesystems zurückgewinnen können.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH),
Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell,
Tel. mobil: 0171 3649170, Tel. 07732/9995-0,
Fax. 07732/9995-77, Email: resch@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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