Deutscher Gehörlosen-Sportverband e. V.
Deutscher Gehörlosen Sportverband (DGSV) erhält deutlich höhere Förderung durch den Bund
Der DGSV erhält vom Bund zusätzliche 1,3 Millionen Euro, die gezielt zur Weiterentwicklung des Sports für Menschen mit Hörbehinderungen– sportartspezifisch, mit fachlicher Begründung und einer entsprechenden Erfolgsprognose - eingesetzt werden sollen. Damit erhöht sich die Förderung für den Leistungssport fast auf das Dreifache: Damit stehen künftig dem Verband 2,08 Millionen Euro jährlich für den Leistungssport sowie für Personalkosten zur Verfügung. Mit der zusätzlichen Förderung sollen auch mehrere Stellen für Bundestrainer*innen im Leistungssport eingerichtet werden.
Möglich wurde diese Förderung, nachdem der DGSV in den Jahren 2024 und 2025 eine neue Verbandsstruktur sowie eine Gesamtstrategie zur Förderung im Leistungssport erarbeitet hatte, die auch beim Verbandstag den Mitgliedern vorgestellt wurde.
„Das ist eine wertvolle Nachricht, die uns sehr freut. Der Bundestag bekennt sich damit erneut klar zum Gehörlosensport und zu unserem gemeinsamen Ziel, die Position des deutschen Behindertensports in der erweiterten Weltspitze zu festigen. Wir sind sehr dankbar für diese Entscheidung und das damit verbundene Vertrauen“, erklärt Daniel Haffke, Vizepräsident Sport des DGSV.
Finanzielle Förderung fördert neue Perspektiven
„Diese Förderung ist ein wichtiger Schritt für alle gehörlosen Athletinnen und Athleten“, betont Katharina Pape, die Präsidentin des DGSV. „Die Förderung durch den Bund zeigt deutlich, dass Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler gesehen und anerkannt werden. Wir werden die zusätzlichen Mittel verantwortungsvoll nutzen, um den Leistungssport weiter zu professionalisieren und zugleich den Zugang zum Sport in der Breite zu stärken“, so Pape.
Zusätzlich ergänzt Vizepräsident Haffke: „Diese Aufstockungen sind notwendig, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab zu erhalten und uns weiter zu professionalisieren. Die Mittel sind dringend erforderlich, um insbesondere in unseren Kernsportarten professionelle Strukturen zu schaffen“.
Ein weiterer wichtiger Schritt steht bereits bevor:
Im Jahr 2026 führt der DGSV weitere Gespräche mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), um zusätzliche Fördermöglichkeiten für Gebärdensprachdolmetscher im Leistungssport sowie für den Breiten- und Präventionssport zu erhalten.
Diese Gespräche sind ebenfalls ein zentraler Bestandteil der langfristigen Strategie, um nachhaltige Strukturen zu schaffen, Barrieren abzubauen und den Zugang zum Sport für Menschen mit Hörbehinderungen zu erleichtern.
Ziel ist es, sowohl professionelle Dolmetscherstrukturen als auch niedrigschwellige Sport- und Präventionsangebote bundesweit zu stärken und damit die Teilhabe und Gesundheit der Sportgemeinschaft langfristig zu fördern.
Das Präsidium des DGSV bedankt sich ausdrücklich bei den zuständigen Ministerien für den konstruktiven Austausch sowie die kontinuierliche Unterstützung des Gehörlosensports. Zu diesen zählen auch die Mitglieder des Deutschen Bundestages, die diese Entscheidung nicht nur ermöglicht, sondern auch ihr Vertrauen in den Leistungssport im DGSV gezeigt haben.
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