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Schutzmaßnahmen wirken: Wolfszahlen in Westpolen entwickeln sich weiter positiv

Schutzmaßnahmen wirken: Wolfszahlen in Westpolen entwickeln sich weiter positiv
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Die Zahl der Wolfsrudel im westlichen Polen und nahe der Grenze zu Deutschland ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter angestiegen. Das belegen die Ergebnisse des vom IFAW (International Fund for Animal Welfare) und der Naturschutzstiftung EuroNatur finanzierten Wolfsmonitorings, das die polnische Naturschutzorganisation Association for Nature Wolf (AfN Wolf) durchführt und zu dem nun ein aktueller Bericht vorliegt.

Die polnischen Wissenschaftler schätzten aufgrund ihrer Forschungen den Wolfsbestand zum Ende des Monitoring-Jahres 2017/18 westlich der Weichsel auf mindestens 80 sich reproduzierende Rudel und Wolfspaare - so viele wie noch nie seit Beginn der Datenerhebungen 2003. Wolfhotspots im westlichen Polen bilden die Wälder von Notec (bei Pila), Drawa (bei Drawno) und Walcz (bei Walcz). In diesen drei Waldgebieten leben derzeit 17 bis 18 Rudel.

"Der erneute Zuwachs der Wolfspopulation in Westpolen ist äußerst erfreulich", so Andreas Dinkelmeyer vom IFAW-Deutschland. "Zunehmend werden die meisten geeigneten Lebensräume durch den Wolf besiedelt. Die wachsende Zahl der Wölfe scheint in Polen für weniger Aufregung zu sorgen als bei uns. Es wäre wünschenswert, wenn wir auch hierzulande eine ähnlich unaufgeregte und lösungsorientierte Diskussion im Umgang mit dem Wolf hätten."

Obwohl die Zahl der Wölfe in Westpolen weiter wächst, gab es nur ein geringes Maß an Wolfsübergriffen auf Weidetiere. "Dies belegt, dass die Präventionsmaßnahmen zum Herdenschutz wirkungsvoll sind. Ein Zusammenleben zwischen Wölfen und Menschen ist auch in unserer Kulturlandschaft möglich. Nach unserer Beobachtung werden einzelne Übergriffe auf Nutztiere massiv aufgebauscht. Umso wichtiger ist es, die gezielte Stimmungsmache gegen den Wolf durch seriöse Datenerhebungen zu entkräften", sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur.

EuroNatur und der IFAW ermöglichen durch ihre finanzielle Unterstützung, dass die Entwicklung der Wolfspopulation in Westpolen durch AfN Wolf wissenschaftlich beobachtet werden kann.

Link zu der polnischen Organisation AfN Wilk: http://www.polishwolf.org.pl/

Andreas Dinkelmeyer, Pressesprecher IFAW Deutschland, Tel. 040-866 500 15;
mobil: 0173-4390583

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Anja Arning, EuroNatur, Tel. 07732-92 72 13, Email:  anja.arning@euronatur.org

Über den IFAW

Seit seiner Gründung 1969 schützt der IFAW weltweit Tiere in Not. Mit Projekten
in über 40 Ländern retten wir einzelne Tiere, setzen uns gegen Grausamkeit
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