Wenn Schule uns beibringt, dass wir nicht wir selbst sein dürfen
Der Tag der Einschulung, lange herbeigesehnt, ein großes Fest und besonders für die Kleinen ein großer Schritt. Die Vorfreude auf die Schule und das „groß werden“ ist riesig.
Doch für viele ist diese Freude schnell vorbei. Manchmal schon nach wenigen Wochen, manchmal nach einigen Jahren. Der Grund? Mobbing. 12 % aller Jugendlichen werden regelmäßig in der Schule gemobbt (Quelle: PISA-Studie 2022).
Oft fängt es klein an, hier ein Kommentar zur neuen Hose, da eine abfällige Bemerkung zur Leistung im Sportunterricht. Dann wird es schlimmer. So schlimm, dass Betroffene sich nicht mehr trauen etwas zu sagen, so schlimm, dass sie sich in der Schule nicht mehr sicher fühlen. Sich auf dem Klo verstecken und selbst dorthin noch verfolgt werden. Und schließlich unter dem psychischen Stress zugrunde gehen. Viele fangen an zu glauben, was ihnen immer und immer wieder gesagt wird. Denn: Wenn alle es denken, dann muss doch etwas Wahres daran sein?
In genau diesen Irrglauben verfällt auch Leander, der Hauptcharakter meines belletristischen Erstlingswerks „Weg – Von Träumen und Albträumen“. Leander ist zu Beginn der Geschichte 17 Jahre alt. Durch seine Kindheit und Jugend, in einer von Hass und psychischer Gewalt geprägten Familie, ist er stark vorbelastet. Im Internat Klingenberg will er ein neues Leben beginnen, doch die großen Hoffnungen, die er in seinen Neustart hat, werden schnell zerschlagen. Durch seine eigene Vorgeschichte geprägt, zieht er sich bei den ersten Anzeichen möglicher Ablehnung instinktiv zurück. Er gerät immer wieder in Konflikte, wird in Missverständnisse verstrickt und wird sozial zunehmend isoliert. Nach einer Weile eskaliert die Lage so stark, dass er im Unterricht kaum ein Wort mehr sagen kann, ohne, dass seine Klasse ihn spüren lässt, was sie von ihm denkt. Jede Handlung von ihm wird gegen ihn interpretiert und das Leben in der Schule wird beinahe unerträglich.
Für Leander ist schnell klar: er ist das Problem, so wie schon sein ganzes Leben lang. Er leidet, versucht es zu verstecken, stellt sich nicht einmal selbst seinen Gefühlen und bricht unter der Last immer wieder zusammen.
So wie ihm geht es vielen, deswegen dürfen wir nicht wegschauen! Egal, ob betroffen oder nur dabei, Mobbing hat schlimme Folgen, für die Psyche und viel zu oft für das ganze Leben. Deswegen ist es wichtig schon früh auf die ersten Zeichen zu achten und von Anfang an zu vermitteln, dass Mobbing immer falsch ist. Gerade jetzt, wenn die Schule wieder oder sogar zum ersten Mal startet und neue Klassen sich erstmal kennenlernen müssen.
Vielleicht hat Sie mein Kurzabriss ein wenig neugierig gemacht? Kontaktieren Sie uns, gerne auch mich direkt unter
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oder lesen mehr über die Auswirkungen von Angst, Mobbing und psychischer Gewalt in „Weg – Von Träumen und Albträumen“.
Herzlichst
Vanessa Jeske, Doktorandin und Autorin
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