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SPERRFRIST 17.30 UHR --- Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften: Der rot-grüne Senat hätte den Vorschlag der Volksinitiativen „Keine Profite mit Boden und Miete“ zur Abstimmung stellen sollen

Die sozialen Vermieter Hamburgs signalisieren auf der Jahresauftaktveranstaltung mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher Unterstützung für die Klimaschutzziele der Regierung, machen aber auch deutlich, dass dadurch das bezahlbare Wohnen nicht gefährdet werden darf.

Für diese Pressemitteilung gilt eine SPERFRIST - 24. Januar 2023, 17.30 Uhr

Hamburg. Hamburgs Wohnungsbaugenossenschaften haben die mit den Initiativen „Keine Profite mit Boden und Miete“ getroffene Vereinbarung zum künftigen Wohnungsbau in Hamburg kritisiert und zugleich bedauert, dass der Vorschlag der Initiative den Hamburgerinnen und Hamburgern nicht zur Abstimmung vorgelegt wird.

Die Einigung werde den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Hamburg verstärken, sagte Matthias Saß, Vorstand der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft eG und Vorsitzender des Vereins Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften, am Dienstag bei der Jahresauftaktveranstaltung des Vereins im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Der Kompromiss mit den Initiativen gefährde den Bau von bezahlbaren Wohnungen durch die Genossenschaften auf den Grundstücken der Stadt erheblich.

„Das genossenschaftliche System baut auf demokratischen Prinzipien auf“, sagte Matthias Saß. „Wer, wenn nicht die Genossenschaften wissen, was Teilhabe und Meinungsvielfalt bedeuten?“ Mit dem Kompromiss haben wenige Menschen viel zu viel Einfluss auf etwas genommen, wofür wir schon seit gut 150 Jahren stehen: die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für die Teile der Bevölkerung, die wirklich darauf angewiesen sind.“

Nach den Worten von Saß ist das erfolgreiche Hamburger Bündnis für das Wohnen beschädigt. „Ich bin der Überzeugung, dass unser Verein mit seinen gut 230.000 bei uns wohnenden Mitgliedern eine sehr starke Unterstützung gewesen wäre, wenn es zu einem Volksentscheid gekommen wäre.“

Der Verein Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bündelt seit 1976 die Aktivitäten von 30 Hamburger Genossenschaften. Die Wohnungsunternehmen bieten in der Hansestadt mehr als 135.000 Wohnungen - das sind rund 20 Prozent aller Mietwohnungen in Hamburg - zu bezahlbaren Nutzungsgebühren an und geben so 230.000 Mitgliedern sowie ihren Familien ein sicheres Zuhause. Die Wohnungsbaugenossenschaften sind die eigentliche Mietpreisbremse.

Genossenschaften tragen die Klimaschutzziele des Senats mit - aber mit Augenmaß

Matthias Saß machte in seiner Rede deutlich, dass die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften die Klimaschutzziele des rot-grünen Senats mittragen. Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt sind Kernanliegen der Unternehmen, die ihren Mitgliedern Wohnungen dauerhaft zur Verfügung stellen. „Klimaschutz ist den Genossenschaften eine Herzensangelegenheit“, sagte Saß.

Zugleich gehöre es zu den zentralen Aufgaben einer Genossenschaft, bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitglieder anzubieten. „Welche Rolle die Genossenschaften zukünftig in Hamburg haben werden, hängt auch davon ab, wie die enormen Investitionen, die wir zur Erreichung der Klimaziele aufwenden müssen, unterstützt werden können“, sagte Saß. „Wir sind uns einig, dass die Nutzungsgebühren für unsere Wohnungen nicht derart steigen dürfen, dass es den sozialen Frieden in der Stadt gefährdet.“

Die Erfahrungen der vergangenen 150 Jahre hätten gezeigt, dass Genossenschaften wirtschaftlich agieren müssten, wenn sie dauerhaft am Wohnungsmarkt bestehen wollten, sagte Matthias Saß weiter. „Das setzt voraus, dass auch Genossenschaften Überschüsse erwirtschaften müssen. Den vielfach zitierten ‚Geldspeicher, aus dem wir alle noch so kostenintensiven Maßnahmen wie selbstverständlich stemmen können, den gibt es jedenfalls nicht.“

24/01/2023

Der Verein Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bündelt die Aktivitäten von 30 Hamburger Genossenschaften. Die Wohnungsunternehmen bieten in der Hansestadt mehr als 133.000 Wohnungen - das sind rund 20 Prozent aller Mietwohnungen in Hamburg - zu bezahlbaren Nutzungsgebühren an und geben so 230.000 Mitgliedern sowie ihren Familien ein sicheres Zuhause. Sie sind die eigentliche Mietpreisbremse.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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