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VNW-Direktor Andreas Breitner zu Immowelt-Zahlen: "Von einer Mietenexplosion kann keine Rede sein"

118/2021

Einer Pressemitteilung des Internetportals Immowelt zufolge sind in Norddeutschland die Mieten innerhalb des vergangenen Jahres um bis zu 16 Prozent gestiegen. Basis der Untersuchung sind allerdings allein auf immowelt.de inserierte Angebote. Die meisten Angebote für bezahlbare Wohnungen werden dort nicht veröffentlicht.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Zahlen von Immowelt belegen eines deutlich: von einer Mietenexplosion in Norddeutschland kann nicht die Rede sein. Schließlich stellen die Immowelt-Zahlen nur einen kleinen Ausschnitt des Mietenmarktes in Norddeutschland dar. Wohnungsgenossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen nutzen dieses Portal nur im Ausnahmefall. Ihre günstigen Mieten wurden bei der Pressemitteilung von Immowelt also nicht berücksichtigt.

In Schleswig-Holstein stiegen die Angebotsmieten nach Angaben der Investitionsbank im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als 2019, als dieser noch bei 4,9 Prozent lag.

Bei einem Hamburger VNW-Unternehmen wiederum zahlten die Mieterinnen und im vergangenen Jahr im Durchschnitt eine Nettokaltmiete von 6,95 Euro pro Quadratmeter. Gegenüber dem Jahr 2019 war das ein Anstieg um rund 1,9 Prozent. Zudem liegt die Durchschnittsmiete deutlich unter dem Wert des Hamburger Mietenspiegels von 8,66 Euro pro Quadratmeter.

Betrachtet man alle im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, so liegt bei ihnen die monatliche Nettokaltmiete gegenwärtig bei 6,20 Euro pro Quadratmeter – 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2019.

Bei der Betrachtung der Entwicklung der Wohnungsmieten ist es wichtig, den ganzen Markt im Blick zu haben. Dann wird deutlich, dass es eine Vielzahl von Wohnungsunternehmen gibt, die bezahlbaren Wohnraum anbieten. Allein die VNW-Unternehmen offerieren im Norden Deutschland fast 700.000 Wohnungen – das ist gut jede zweite Mietwohnung.

Alarmierende Zahlen aus Teilbereichen verzerren die wirkliche Lage auf dem Wohnungsmarkt und sorgen bei Mieterinnen und Mieter für Verunsicherung.“

2021/09/01

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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