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Verabschiedung Gerald Horst: „Deine Leidenschaft und dein Engagement werden uns fehlen“

Verabschiedung Gerald Horst: „Deine Leidenschaft und dein Engagement werden uns fehlen“
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Er ist Eisenbahner in vierter Generation und seit gut 44 Jahren Gewerkschaftsmitglied. Nun geht er in den Ruhestand. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihn würdig verabschiedet.

Sein berufliches Leben drehte sich ausschließlich um die Eisenbahn. Bereits als Schüler verbrachte Gerald einen Teil seiner schulfreien Zeit mit Ferienjobs bei der GdED-Hauptverwaltung in Frankfurt/Main. Nach seiner Ausbildung und einem abgeschlossenen Fachhochschulstudium führten ihn seine Stationen über die Gepäckabfertigung im Frankfurter Hauptbahnhof, zur Personalabteilung der BD Frankfurt sowie das Wohnungswesen, bevor er 1994 Teil der Hauptverwaltung des BEV, im Referat 22 wurde.

Sechs Jahre später übernahm er das Amt des ÖPR-Vorsitzenden der BEV Hauptverwaltung in Bonn und wurde 2008 Vorsitzender des Hauptpersonalrats beim Präsidenten des BEV. Dank seines Engagements gleich in vier aufeinanderfolgenden Perioden. Der Vorsitzende der EVG, Martin Burkert, hielt die Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden der Stiftung EWH und Vorsitzenden des Hauptpersonalrats des Bundeseisenbahnvermögens. „Gerald, deine Leidenschaft und dein Engagement werden uns fehlen“, so Martin.

Die Belange der Kolleginnen und Kollegen bezüglich bezahlbaren (lebenslangen) Wohnrechts in Eisenbahner-Wohnungen hatten für ihn Priorität. Dafür hatte er sich erfolgreich bei den Verantwortlichen von Bahn- und Wohnungsunternehmen bis hin zu Vertretern des EU-Parlamentes eingesetzt. Gerald Horst konnte 2004 das Gesetzgebungsverfahren, für das ab 2004 geplante Dienstrechts-Neuordnungsgesetz stoppen. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und Ex-Innenminister Otto Schily hatten es bereits in „trockenen Tüchern“ geglaubt. Erst aber 2008/2009 wurde das Gesetz erneut in Angriff genommen, diesmal ohne die ursprünglich vorgesehenen Verschlechterungen für die Beamtinnen und Beamten. Auch ein Erfolg für die damalige Transnet.

Mit den besten Wünschen für die Zukunft verabschiedete Martin Burkert den bisherigen Vorsitzenden des Hauptpersonalrates bei der Präsidentin des Bundeseisenbahnvermögens (BEV) im Namen unserer gesamten Organisation. „Lieber Gerald, mit Dir geht eine Institution, die unsere EVG maßgeblich mitgestaltet und unsere Werte mitgetragen hat“. Mit eigenen persönlichen Worten hatten dies auch die anwesenden Vorstände der DB AG, Martin Seiler und Dr. Richard Lutz, bekräftigt.

In seinem kommenden Ruhestand sieht er, „mehr für seine Frau als für sich“ eine neue Herausforderung, so Gerald schmunzelnd. Aber die 5. Eisenbahnergeneration in seiner Familie wächst bereits heran, der er ebenso in seinem Ruhestand mehr Zeit widmen möchte. „Das wird eine großartige Aufgabe für mich“.

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