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Bergwaldprojekt e.V.

Fast 40 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung in Kell am See im Einsatz

Fast 40 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung in Kell am See im Einsatz
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Vom 19. Juni bis 2. Juli 2022 ist das Bergwaldprojekt e.V. mit fast 40 Freiwilligen erneut im Einsatz in den Brüchern des Hunsrück-Hochwalds, diesmal konkret im Weyrichsbruch, einem im Naturpark Saar-Hunsrück gelegenen Quellmoor.

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Sie sind herzlich eingeladen, bei dem Einsatz vorbeizuschauen und sich selbst einen Eindruck zu machen. Vereinbaren Sie dazu bitte einen Termin mit unserer Projektleitung über 0931 991 220 11 oder presse@bergwaldprojekt.de.

Fast 40 Freiwillige mit dem Bergwaldprojekt e.V. bei der Moorwiedervernässung in Kell am See im Einsatz

Würzburg / Mainz, 17.06.2022

Vom 19. Juni bis 2. Juli 2022 ist das Bergwaldprojekt e.V. erneut im Einsatz in den Brüchern des Hunsrück-Hochwalds, diesmal konkret im Weyrichsbruch, einem im Naturpark Saar-Hunsrück gelegenen Quellmoor. In dieser Zeit werden insgesamt fast 40 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem rund 7 Hektar großen Gebiet verschiedene Arbeiten zur Moorwiedervernässung durchführen und das Ökosystem Hangquellmoor besser kennenlernen. Neben einer konkreten Verbesserung der ökologischen Situation vor Ort ist die Sensibilisierung für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen auch über die Projektwochen hinaus Ziel des Einsatzes.

In Kooperation des Bergwaldprojekts e.V. und der Stiftung für Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz werden über Jahrzehnte von Entwässerungsgräben stark gestörte Hangmoore, hier „Brücher“ genannt, nach und nach wiedervernässt. Unter Anleitung der Projektleiter Lutz Rohland und Jan Köhl (beide Bergwaldprojekt e.V.) werden die Entwässerungsgräben verfüllt und mit Spundwänden aus Douglasie verschlossen, damit sich das Wasser wieder anstauen und im Torf ausbreiten kann.

Neben der praktischen Tätigkeit ist wie in jeder Einsatzwoche des Bergwaldprojekts auch je ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um mehr über den Einsatzort zu erfahren und die vielfältigen Zusammenhänge in der Natur, die Belastungen der Ökosysteme und die Abhängigkeit des Menschen von den natürlichen Lebensgrundlagen deutlich zu machen. Untergebracht ist die Gruppe in einem Gemeinschaftsschlafsaal. Ein eigener Koch und eine eigene Köchin kümmern sich mit ökologisch erzeugter, vegetarischer und möglichst regionaler und saisonaler Vollwertkost um die Verpflegung der Freiwilligen.

Ein wichtiges Anliegen dieses Einsatzes ist es, den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas zu vermitteln: „Moore sind nicht nur wichtige Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten“, so Nicole Fournier von der Stiftung Natur und Umwelt, „sondern auch bedeutende Wasser- und Kohlenstoffspeicher. Intakte, wachsende Moore entziehen der Atmosphäre weltweit jedes Jahr 150 bis 250 Mio. t CO2. Obwohl Moorflächen nur 3 % der Landmasse der Erde bedecken, binden sie in ihren Torfschichten ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs.“ Die Freiwilligen der Einsatzwochen leisten einen persönlichen Beitrag zur Wiedervernässung der örtlichen Moore und lernen dabei das Ökosystem Hangmoor näher kennen. Lutz Rohland vom Bergwaldprojekt e.V. ergänzt: „Indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die freudvollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Ehrenamtlichen darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Somit tragen die Freiwilligen zu einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.“

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt wird dieses Jahr mit seinen Freiwilligen-Einsatzwochen im Wald, Moor und im Offenland allein in Deutschland ca. 4.000 Menschen in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen unter www.bergwaldprojekt.de.

Pressekontakt:

Nicole Fournier
Stiftung Natur und Umwelt
Tel: 0162 2055474
E-Mail:  nicole.fournier@snu.rlp.de
www.snu.rlp.de
Lena Gärtner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V.
E-Mail:  presse@bergwaldprojekt.de
Telefon: 0931 991 220 11

Bitte senden Sie Belegexemplare an presse@bergwaldprojekt.de. Vielen Dank.