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DAtF: Neues StandAG bereitet Weg zur Endlagerung

Berlin (ots)

Das DAtF begrüßt, dass mit der heutigen Verabschiedung der Novelle zum Standortauswahlgesetz (StandAG) im Bundestag nunmehr seitens der Politik ein verbindlicher Pfad für die Suche und Bereitstellung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle beschrieben ist.

Hierzu erklärt der Präsident des DAtF, Dr. Ralf Güldner: "Das neue StandAG bereitet den Weg zur Endlagerung. Die kerntechnische Branche bzw. die Betreiber haben Wort gehalten und ihren Teil zu dieser Lösung durch die konstruktive Beteiligung in der Endlagerkommission sowie bei der Frage der Endlagerfinanzierung geleistet. Wichtig ist zudem, dass der kerntechnischen Spitzenforschung in Deutschland und ihren Anwendungen in Medizin und Industrie mit dem StandAG keine Steine in den Weg gelegt werden."

Das DAtF geht davon aus, dass der politische Konsens langfristig Bestand hat und vor allem zeitnah umgesetzt wird. "Das Verfahren muss nun rasch beginnen und konsequent voran getrieben werden. Deutschland steht hier vor einem politischen und gesellschaftlichen Marathonlauf, den wir nur erfolgreich beenden können, wenn die Strecke nicht auf dem Weg immer länger gemacht wird. Wir müssen auch im Blick behalten, dass für die Endlagerung in der kerntechnischen Industrie und Forschung sowie im Bergbau langfristig kompetente Beschäftigte und Nachwuchs gebraucht werden", so Güldner weiter.

Mit der Fortentwicklung des StandAG werden die Empfehlungen der Kommission "Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe" umgesetzt. Neben dem positiven Gesamtergebnis bleiben aber auch Schwächen der Empfehlungen bestehen, wie der DAtF-Präsident feststellt: "Es ist bedauerlich, dass bei der Umsetzung einige wissenschaftlich nicht zu begründende Inkonsistenzen im Kommissionsbericht nicht korrigiert wurden, so beim Kriterium der Temperaturverträglichkeit. Solche scheinbaren Details müssen nun im Laufe des Verfahrens geklärt werden."

Pressekontakt:

Nicolas Wendler
Tel.: +49 30 498555-20
E-Mail: presse@kernenergie.de

Original-Content von: Kerntechnik Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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