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Mobilfunk: 24 Türchen zur Erkenntnis und ein Wunschzettel

Pressemitteilung von diagnose:funk vom 30.11.2022

Mobilfunk: 24 Türchen zur Erkenntnis und ein Wunschzettel

Jeden Tag eine wissenschaftliche Studie und politische Konsequenzen für Umweltministerin Steffi Lemke

Stuttgart, 30.11.2022: Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk öffnet ab dem 1. Dezember jeden Tag ein Türchen: Dahinter wesentliche Studien zu gesundheitlichen Wirkungen von Mobilfunkstrahlung, alle peer-reviewed und in Fachzeitschriften veröffentlicht. Auf einem Wunschzettel an Umweltministerin Steffi Lemke fordert diagnose:funk bundespolitische Konsequenzen aus den Studien: Nationales Roaming, Senkung der Grenzwerte, mobilfunkfreie Zonen.

Adventskalender und Wunschzettel: https://www.diagnose-funk.org/1918

„Die Mobilfunkpolitik muss sich dringend ändern. Dazu liefern wir bis Weihnachten täglich eine wissenschaftliche Begründung“, sagt Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk. „Doch Weihnachten ist auch die Zeit der Wünsche. Daher stehen ganz oben auf unserem Wunschzettel die politischen Konsequenzen, durch welche die Belastung der Bevölkerung durch Mobilfunkstrahlung spürbar sinken würde. Mobilfunkstrahlung weit unterhalb der Grenzwerte löst oxidativen Stress in unseren Zellen aus, das zeigt schon gleich die erste Studie im Adventskalender. Oxidativer Stress ist Auslöser entzündlicher Erkrankungen bis hin zu Elektrohypersensibilität, DNA-Schäden und Krebs.“

Die Studie hinter dem ersten Türchen am 1. Dezember:

Wirkungen von schwacher Mikrowellen-Strahlung auf Oxidantien-Antioxidantien-Parameter und DNA-Schäden in der Leber von Ratten, erschienen 12/2020 in der Fachzeitschrift BioElectroMagnetics

Untersuchte medizinische Endpunkte: Oxidativer Stress, DNA Schäden

Besprechung der Studie: https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=658

Original-Text: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/bem.22315

Wunschzettel an Umweltministerin Steffi Lemke:

Nationales Roaming: Ein Mobilfunknetz für alle statt vier parallele Netze.

Drei- und Vierfachversorgung mit Mobilfunk erzeugt zusätzliche Strahlenbelastung ohne Nutzen. Nationales Roaming ist zudem technisch kein Problem und kann von der Bundespolitik angeordnet werden. Für Industriekunden bietet die Telekom dies bereits heute an.

Senkung der Grenzwerte auf 100 µW/m² (statt bisher 10.000.000 µW/m²)

Studien zeigen bereits bei alltäglicher Mobilfunkbelastung weit unterhalb der Grenzwerte das Auftreten von oxidativem Zellstress, so auch die erste Studie im Adventskalender. Zudem sind 5-10% der Bevölkerung elektrohypersensibel, Dunkelziffer weit höher. Sie leiden unter Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Herzerkrankungen (siehe Symptome). Die STOA-Studie des Technikfolgenausschusses des EU-Parlaments fordert deshalb eine Senkung der Grenzwerte.

Mobilfunkfreie Zonen, um vulnerable Gruppen zu schützen.

Die STOA-Studie nennt explizit gefährdete ältere oder immungeschwächte Menschen, Kinder und elektrosensible Personen, die von mobilfunkfreien Zonen profitieren. Konkret und im Einflussbereich der Bundesregierung: WLAN-freie Zonen im öffentlichen Personenfernverkehr. Stattdessen Datenübertragung per Kabelanschluss und perspektivisch per infrarotem Licht.

Kontakt für Rückfragen:

  • Jörn Gutbier, erster Vorsitzender von diagnose:funk, Tel. 0711-250869-1
  • Peter Hensinger, zweiter Vorsitzender von diagnose:funk, Fachbereich Wissenschaft, Tel. 0711-250869-2
  • Matthias von Herrmann, Pressereferent, Tel. 0711-250869-4 oder 0174-7497868

Presseportal: https://www.presseportal.de/nr/134366

diagnose:funk ist eine unabhängige Umwelt- und Verbraucher-Organisation, die sich seit 2009 für den Schutz vor elektromagnetischen Feldern einsetzt. Dazu klärt diagnose:funk über die schädigenden Wirkungen u.a. von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auf und fordert zukunftsfähige technische Lösungen für eine gesundheitsverträgliche Telekommunikation. Unser Motto: Technik sinnvoll nutzen!

diagnose:funk / Bismarckstr. 63 / 70197 Stuttgart
Vertreten durch Jörn Gutbier und Peter Hensinger.
 https://www.diagnose-funk.org
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