02.12.2025 – 10:26

The Good Cashmere Standard überzeugt unabhängige Prüfer mit Transparenz und Nachhaltigkeit in der Kaschmirproduktion

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Hier erfahren Sie mehr über die GCS-Verifikation

Hamburg, 2. Dezember 2025. Mit dem The Good Cashmere Standard® (GCS) treibt die Aid by Trade Foundation seit 2020 einen grundlegenden Wandel in der Kaschmirproduktion voran und steht für konsequentes Tierwohl, einen lückenlosen Herkunftsnachweis sowie regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Prüfer. Nun erzielte GCS erneut sehr gute Ergebnisse bei unabhängigen Kontrollen von Kaschmirfarmen und -produzenten. Sie bestätigen die Erfüllung hoher Standards für Tierwohl, Naturschutz und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Kaschmirproduktion. Der wachsende Fortschritt drückt sich auch in klaren Zahlen im Handel aus: Zwischen 2023 und 2024 wuchs der Anteil an Textilien, die GCS-verifizierte Kaschmirfasern enthalten, um 30 Prozent. 2024 gelangten 6 Millionen Kleidungsstücke mit GCS-Label auf den Markt. Neben langjährigen Partnern wie H&M, J.Crew oder The White Company sind als neueste Partner die Unternehmen Mango, Magasin, Marimekko und Nordstrom hinzugekommen.

Akkreditierte Prüfer kontrollieren regelmäßig, ob beteiligte Kaschmirfarmen und Produzenten die 150 Indikatoren des The Good Cashmere Standards erfüllen. Sie geben klare Richtlinien für die Haltung oder Schur der Ziegen, den Schutz der Artenvielfalt und des Bodens oder die Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen. Knapp 3.700 Kaschmirfarmen und 12 Kaschmirproduzenten wurden positiv verifiziert. Nur sie dürfen für die laufenden Saison Kaschmirfasern mit dem Good Cashmere Standard Zertifikat in den Handel bringen. Insgesamt betrachtet, erfüllen die verifizierten GCS-Ziegenhirt*innen als auch die Kaschmirproduzenten 100 Prozent der Kernindikatoren und erreichen laut unabhängiger Überprüfungen über 90% der Haupt- und Basisindikatoren, bei denen die AbTF kontinuierliche Verbesserungen erwartet.

„Dieses Ergebnis ist eine eindeutige Bestätigung für unsere Partner und uns. Sie zeigt, wie sehr die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit sie dabei unterstützt, die anspruchsvollen Vorgaben des Good Cashmere Standards in ihre alltäglichen Routinen mit Kaschmirziegen und in die Weiterverarbeitung der Faser zu integrieren. Darüber hinaus beweist es, dass unsere Partner großen Wert auf die Einhaltung der Kriterien des GCS-Standards legen“, sagt Gudrun Kersten, Verifizierungsmanagerin bei der Aid by Trade Foundation. Tina Stridde, Geschäftsführerin der AbTF ergänzt: „Die große Attraktivität des Nachhaltigkeitsstandards bei Modemarken und Textilunternehmen weltweit fußt auf der strengen Durchsetzung unserer Vorgaben und unserem Fokus auf Transparenz. Der ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgung vom Endprodukt bis zum Rohstoff. Die große Nachfrage nach den verifizierten Kaschmirfasern und die guten Verifizierungsergebnisse bestätigen, dass der von uns eingeschlagene Weg der richtige ist.

Die Anforderungen für eine Verifizierung waren auch dieses Jahr anspruchsvoll. Die Ablehnungsquote betrug zum Beispiel bei den Farmen rund 30 Prozent. Bei den Überprüfungen wird die Einhaltung aller Vorschriften der vier Säulen des Standards kontrolliert: Die Einhaltung des Tierwohls, des Umweltschutzes, menschenwürdiger Arbeitsbedingungen und grundlegende Managementanforderungen. Die Ergebnisse zeigen: In puncto Sozialstandards und Umweltschutz werden die Vorschriften vollständig erfüllt. So überzeugen zum Beispiel alle Betriebe hinsichtlich des Beschwerdemechanismus für Arbeitnehmer, Arbeitszeiten und Arbeitsschutzmaßnahmen zu jeweils 100 Prozent. Beim Thema Tierwohl und Management liegt die Quote eingehaltener Vorschriften bei 92 Prozent. Gerade hinsichtlich der Fütterung werden alle Vorschriften eingehalten. Die Betriebe konnten sich hier um 15 Prozent steigern.

Eine weitere positive Entwicklung: 88 Prozent aller Betriebe setzen die Vorgaben bezüglich Rotationsweidewirtschaft um und leisten damit einen wichtigen Beitrag gegen die Bodenerosion. Verbesserungspotenziale sieht die AbTF in der Sorgfalt der Dokumentation und im zur Verfügung stehenden Platzangebot in den Ställen für die Tiere, falls eine Einstallung erforderlich wird. Der GCS legt bei seinen Kriterien großen Wert darauf, dass den Tieren durch Ausläufe direkt an den Stallungen und den Zugang zur Weide ausreichend Platz geboten werden.

Pressekontakt

Christina Ben Bella, E-Mail:  christina.benbella@abt-foundation.org
Holger Diedrich, E-Mail:  holger.diedrich@abt-foundation.org

 Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland

Über den The Good Cashmere Standard:

Mit The Good Cashmere Standard® (GCS) definiert die Aid by Trade Foundation seit 2020 den Maßstab für die Produktion von nachhaltigem Kaschmir und ist der inzwischen größte Standard für nachhaltig verifizierte Kaschmirfasern aus der Inneren Mongolei. Zu diesem Zweck deckt der GCS mit seinen Kriterien die wichtigsten Bereiche der Kaschmirproduktion ab. Er wurde entwickelt, um das Wohlergehen der Kaschmirziegen und die Arbeitsbedingungen der Ziegenhalter*innen sowie Kaschmirproduzenten zu verbessern sowie die Umwelt zu schützen. Darüber hinaus schafft er Transparenz am Endprodukt, indem nur solche Produkte, das Label von The Good Cashmere Standard tragen dürfen, die nachweislich verifizierte Kaschmirwolle enthalten. Der Standard wurde unter Mitwirkung von Tierschutzexpert*innen, Branchenexpert*innen und Ziegenhalter*innen entwickelt. Mehr erfahren Sie auf  www.thegoodcashmerestandard.org

Über die Aid by Trade Foundation:

Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 von dem Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Ihre Arbeit leistet einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa® (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard® (RCS) und The Good Cashmere Standard® (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Angesichts der steigenden Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels und Marktveränderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen. Mehr Infos unter: www.aidbytrade.org