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Kooperationsprojekt schafft Perspektiven für Flüchtlinge und Migranten als Fahrer bei der MVG

Kooperationsprojekt schafft Perspektiven für Flüchtlinge und Migranten als Fahrer bei der MVG
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München (ots)

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) braucht viele neue Fahrerinnen und Fahrer für den wachsenden Mobilitätsbedarf der Millionenstadt. Dieses Jahr will sie mehr als 300 Kollegen und Kolleginnen bei U-Bahn, Bus und Tram einstellen. Einerseits sind also vor allem bei Bus und U-Bahn viele Stellen offen. Andererseits suchen Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthaltsstatus und Menschen mit Migrationshintergrund eine Beschäftigung und gesichertes Einkommen. Was liegt also näher, als diese beiden Bedürfnisse zum Gewinn aller zusammen zu bringen? Die Stadtwerke München (SWM), die MVG, das Jobcenter München und die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) tun in München genau das: Sie bilden Flüchtlinge und Migranten zu Fahrerinnen und Fahrern für Bus und U-Bahn aus. Das klare Ziel für die Teilnehmer ist eine Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis bei der MVG.

Erste Erfolge

In dem von Mai bis Dezember 2017 durchgeführten Pilotprojekt wurden zwei U-Bahnfahrer und fünf Busfahrer gewonnen. In der im November 2017 gestarteten zweiten Phase befinden sich neun neue Kollegen und Kolleginnen. In diesen Tagen steht nun die dritte Runde mit weiteren 20 Teilnehmern am Start.

Besondere Herausforderungen

An erster Stelle für die angehenden Fahrer stehen gute Sprachkenntnisse. Ob in Gesprächen mit Fahrgästen oder mit Kollegen und Vorgesetzen: Die Flüchtlinge und Migranten müssen solide Deutsch sprechen. Deswegen geht der Qualifizierung auch ein umfassender Sprachkurs beim bfz München voran. Insbesondere technisches Fachvokabular rund um die Fahrzeuge, wie z.B. Bremskreislauf oder Federspeicher, wird in den Deutschkursen vermittelt. Diesen Fachwortschatz benötigen Sie später in der Praxis und auch schon während der Fahrausbildung. Denn sie absolvieren sie mit allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der regulären Fahrschule der MVG. Und auch bei der abschließenden Prüfung müssen die (fach-)sprachlichen Fähigkeiten nachgewiesen werden. Denn auch hier gibt es kein Sonderformat, die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer machen dieselbe Prüfung wie die deutschen Muttersprachler.

Auswahl und Qualifizierung

Die Akquise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernimmt das Jobcenter unterstützt durch das bfz. Die endgültige Auswahl erfolgt dann im Rahmen von sogenannten Clearing-Tagen im bfz München. Hier wird das Projekt ausführlich vorgestellt, Bewerberinnen und Bewerber sowie Unternehmensvertreter lernen sich kennen und es findet ein Spracheinstufungstest statt. Im Anschluss beginnt die Qualifizierung mit einem 12-wöchigen berufsbezogenen Deutschkurs, dann startet eine wiederum 12-wöchige Praktikums- und Orientierungsphase, die aus einem Praktikum im Fahrdienst der MVG (2 bis 3 Tage pro Woche) und der Fortsetzung des Deutschkurses besteht. Geeignete Bewerber werden anschließend in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der MVG übernommen und beginnen ihre Ausbildung als Bus- oder U-Bahnfahrer.

Pressekontakt:

Stadtwerke München/MVG, Bettina Hess, Pressesprecherin,
089/2361-5042, presse@swm.de

Original-Content von: Stadtwerke München, übermittelt durch news aktuell

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