Alle Storys
Folgen
Keine Story von Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) mehr verpassen.

Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)

WDSF-Meeresschützer rufen zum Tankstellen-Boykott von Aral und BP auf

Hagen (ots)

Nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ruft die Meeres-Umweltschutzorganisation "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) zum Tankstellen- und Heizöl-Boykott von Aral und BP auf. Über 2.400 Aral- und BP-Tankstellen sind in Deutschland von dem Aufruf betroffen.

WDSF-Gründer Jürgen Ortmüller: "Nachdem bis heute rund 20.000 Tonnen giftiges Rohöl ungehindert ins Meer geflossen sind und der BP-Konzern rein gar nichts erreicht hat, um die Katastrophe zu stoppen, fühlen wir uns verpflichtet, am Geldhahn des Konzerns zu drehen. Das ist die einzige Sprache, die der Öl-Gigant versteht."

Elf Ölarbeiter ließen bei dem Unfall der versunkenen Plattform "Deepwater Horizon" ihr Leben. Nun prognostiziert das WDSF in der Folge der Katastrophe den Tod von Millionen Meerestieren. "Es handelt sich um die produktivsten Fischereigebiete der Erde. Das bedrohte Küstenökosystem im Mississippi-Delta wird zusammenbrechen. Die Brutsaison des Braunpelikans hat begonnen und wird vermutlich die gesamte Population dort ausrotten. Etliche Arten von Watvögeln sind ebenso wie die laichenden Meeresschildkröten betroffen. Ein großer Teil der Küstenvegetation wird vernichtet. Viele Walarten wie die bedrohten Pottwale sowie Delfine und Walhaie sind von dem Unglück bedroht", so Ortmüller.

Offiziell schiebt BP mit der Tankstellenmarke Aral die Unfallverantwortung dem schweizerischen Unternehmen Transocean zu, das die Ölplattform im Auftrag des Ölriesen betrieb.

Die Öltanker-Havarie der "Exxon Valdez" bei der 1989 rund 40.000 Tonnen Rohöl vor Alaska ausgelaufen waren, kostete den Konzern ExxonMobil mehrere Milliarden Dollar Schadenersatz, die über viele Jahre gerichtlich erstritten werden mussten. Das WDSF unterstellt, dass die Ölkonzerne ganz bewusst Risiken eingehen, um Geld zu sparen: "Man muss den Ölriesen den Wurstzipfel vor der Nase abschneiden, denn in ihrer Geldgier sind sie maßlos geworden. Wir Verbraucher müssen Grenzen setzen, um die Ölkonzerne zu sensibilisieren. Die Pächter der Aral-Tankstellen sind vom Boykott kaum betroffen, da der Kioskumsatz überwiegt."

Pressekontakt:

Jürgen Ortmüller
WDSF-Geschäftsführer
Tel.: 01512 4030 952

Original-Content von: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
Weitere Storys: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
  • 28.04.2010 – 13:08

    CDU und FDP schockieren Tierschützer in NRW

    Hagen-Hohenlimburg/Radolfzell (ots) - In einer Interview-Aktion mit NRW-Landtagsfraktionen von CDU, FDP, SPD und Grünen wollten die Tierschutz-Organisationen "ProWal", "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) und die "Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt" wissen, wie es um den Tierschutzgedanken der Parteien steht. Auch die "Kleinen" wie die Linke, ödp und die Tierschutzpartei kamen zu Wort. Die Antworten waren ...

  • 30.03.2010 – 14:50

    Delfinarien-Skandal bei TUI und anderen Reiseveranstaltern zum Ferienbeginn aufgedeckt

    Hagen (ots) - Nachdem der größte deutsche Türkei-Reiseveranstalter Öger Tours auf Intervention des "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) sämtliche Delfinarien-Angebote in der Türkei gestrichen hat, fordert das WDSF nun von den anderen Konzern-Reiseveranstaltern einen Rückzug aus dem offenbar lukrativen Delfin-Geschäft mit dem grausamen Hintergrund. An der ...