Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Pressestimme zu Stuttgart 21

Frankfurt (ots)

Die Frankfurter Rundschau schreibt zum umstrittenen Projekt Stuttgart 21:

Der Tiefbahnhof und die neuen Zuführungen in den Stuttgarter Talkessel wurden als unausweichlicher Beitrag zu den europäischen Magistralen verkauft, die die Metropolen ganz Europas verbinden sollen. Allerdings fragte keiner der Verantwortlichen, welcher Aufwand angemessen ist. Angemessen für einen Zeitgewinn, der durch lange Umsteigezeiten wegen der geringen Kapazität des Tiefbahnhofs womöglich wieder aufgefressen wird. Ausgerechnet beim Fortbewegungsmittel der Zukunft wird dem Wachstum und der Beschleunigung Vorrang gegeben. Auf der Strecke bleibt die Rücksicht auf natürliche Ressourcen, das Klima, finanzielle Möglichkeiten oder das menschliche Bedürfnis nach gelegentlicher Entschleunigung. Um es im Jargon des 21. Jahrhunderts zu sagen: Stuttgart 21 ist so was von 20. Jahrhundert, dass es seinen Namen nicht verdient.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 31.01.2020 – 16:51

    Beschäftigte entlasten

    Frankfurt (ots) - Psychische Erkrankungen spielen bei den Fehlzeiten der Arbeitnehmer eine immer größere Rolle. Zwar sind die meisten Beschäftigten noch immer wegen Atemwegserkrankungen und Rückenschmerzen krankgeschrieben. Doch der Anteil der Menschen, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden, steigt. Während Atemwegserkrankte im Schnitt etwa sieben Tage zum Auskurieren benötigen, fallen psychisch Erkrankte im Schnitt 37 Tage aus. Es muss also gehandelt ...

  • 30.01.2020 – 18:03

    Kein Grund zu feiern

    Frankfurt (ots) - Machen wir uns nichts vor. Der Brexit ist ein historischer Rückschlag für die Europäische Union. Ein solcher Schritt war nicht vorgesehen. Er erschüttert nicht nur viele Menschen, sondern schwächt Großbritannien und die EU im Kern. "Nur gemeinsam sind wir stark" gilt nicht mehr für alle. Bis vor wenigen Jahren hätte das niemand für möglich gehalten. Der Austritt der Briten aus der Union wird aber noch mehr verändern. Mehr als viele bisher ahnen. ...

  • 29.01.2020 – 17:51

    Gedenken und Sorgen

    Frankfurt (ots) - Gedenken hat oft mehr mit der Gegenwart zu tun als mit der Vergangenheit. Das gilt gerade für das Gedenken an die deutschen Verbrechen der NS-Zeit. Auch der Konsens der Demokraten in diesem Land, wonach die Bundesrepublik auf der Mahnung "Nie wieder Auschwitz" fußt, musste erarbeitet, errungen, ja: erkämpft werden. Im Umkehrschluss gilt: Wie die Deutschen dem Holocaust gedenken, ist nicht für alle Zeit entschieden. Zumal, wenn sich ins Gedenken neue ...