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Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"

Zirkus in der Corona-Krise: Die schwierige Situation der gestrandeten Zirkusunternehmen
Ein Gastbeitrag des Zirkusverbands (VDCU) und des Berufsverbands der Tierlehrer

Kobande (ots)

Zu Beginn der Corona-Pandemie sind viele Zirkusunternehmen in verschiedenen Städten gestrandet oder mussten in ihre Winterquartiere zurückfahren.

Nun heißt es, dass Gastspiele unter Auflagen und begrenzten Zuschauerzahlen wieder möglich seien. So erfreulich dies auch klingt, gibt es hier für die Unternehmen mindestens zwei Probleme.

  1. Die Stadtverwaltungen wollen keine Plätze zur Verfügung stellen. Selbst Privatplätze oder im Frühjahr bereits zugesagte Plätze werden nicht mehr vergeben.
  2. Auch wenn der Zirkus eine Gastspielzusage bekommen würde, ist ein kostendeckendes Gastspiel im Hochsommer mit Pandemie-Beschränkungen nicht möglich. Die Monate Juli/August sind schon unter normalen Umständen für alle Zirkusunternehmen, egal ob groß oder klein, eine schwierige Zeit. Normalerweise erwirtschaftet jeder Zirkus im Frühjahr ein gewisses finanzielles Polster für die Sommermonate. Unter den gegebenen Auflagen und der Einstellung der Bevölkerung ist es zur Zeit unmöglich, die Kosten für Werbung, Transport, Strom, Wasser und Lebensunterhalt für Mensch und Tier einzunehmen. Diese Chance besteht erst wieder ab September/Oktober.

Hier appelliere ich an alle Stadtverwaltungen, diese Gastspiele zu unterstützen, und an alle Zirkusunternehmer, diese jetzt bereits zu planen. Der Verband hat hier auch schon durch ein Rundschreiben an viele Städte um eine bereitwillige Mithilfe gebeten.

Der Verband bittet ausdrücklich alle Gemeinden, in denen Unternehmen noch auf Festplätzen oder Privatplätzen festsitzen, diese noch bis ca. Mitte August zu beherbergen und zu unterstützen, sowie bei einem Neustart Hilfe zu gewähren.

Der Verband macht sich große Sorgen um den Weiterbestand seiner Mitglieder, da die Hilfen für Schausteller und Zirkusunternehmen bei weitem nicht ausreichen. Außerdem dürfen die für Schausteller und Zirkusunternehmen finanziell so wichtigen Weihnachtsveranstaltungen nicht auch noch ausfallen. Wir glauben, dass dies dann endgültig für viele das "Aus" bedeuten könnte. Niemand kann so viele zusätzliche KFW-Kredite aufnehmen, um ein ganzes Jahr alle laufenden Kredit- und Leasingraten, laufende Versicherungen und Grundstückskosten und Lebensunterhalt für die Familien und Tiere zu finanzieren. Wann sollen die Kredite denn jemals zurückgezahlt werden, sofern man sie überhaupt bekommen hat???

Hier muss die Regierung unbedingt eine bessere Lösung finden, wie auch immer diese aussehen mag.

Mit sorgenvollen Grüßen

Ralf Huppertz (1.Vorsitzender VDCU e.V)

Klaus Kaulis (1. Vorsitzender Berufsverband der Tierlehrer e.V.)

Pressekontakt:

1.) VDCU (Verband Deutscher Circusunternehmen) e.V.
Crivitzer Chaussee 5
D-198089 Kobande
Mobil: +49 (0) 151 18 40 95 57
Telefon: +49 (0) 38488 519889
Fax: +49 (0) 38488 518640 Deutschland E-Mail info@vdcu-ev.de
Internet: www.vdcu-ev.de

2.) Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Telefon: +49 (0) 176 84 62 77 88
Homepage: http://www.tiere-gehoeren-zum-circus.de
Facebook: https://www.facebook.com/AktionsbuendnisCircustiere
Instagram: https://www.instagram.com/tiere_gehoeren_zum_circus/?hl=de
Videoblog: https://www.youtube.com/channel/UC1iV6yEcPHVzi5SJt7CzFkg?app=desktop
Email: presse@tiere-gehoeren-zum-circus.de

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