Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
BDK: Söders Sparpolitik trifft Beamtinnen und Beamte. Verzögerte Übertragung des Tarifabschlusses ist ein falsches Signal! - Pressemitteilung des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Landesverband Bayern
München (ots)
Der Landesverband Bayern des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) kritisiert die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, den aktuellen Tarifabschluss erst ein halbes Jahr später auf die Beamtinnen und Beamten des Freistaates zu übertragen, aufs Schärfste. Diese Maßnahme ist ein klares Zeichen für eine Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten und sendet ein fatales Signal an alle, die tagtäglich für die Sicherheit und das Gemeinwohl in Bayern sorgen.
Kernpunkte der Kritik:
- Mangelnde Wertschätzung: Die Beamtinnen und Beamten,
insbesondere im Bereich der Schutz- und Kriminalpolizei, leisten
tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der
Bürgerinnen und Bürger. Eine verzögerte Übertragung des
Tarifabschlusses untergräbt die Motivation und das Engagement
der Beschäftigten.
- Verzögerter Inflationsausgleich: Die steigenden
Lebenshaltungskosten treffen alle gleichermaßen. Eine spätere
Anpassung bedeutet, dass die Betroffenen länger auf den dringend
benötigten Ausgleich warten müssen.
- Schwächung der Attraktivität: Bayern riskiert, als Arbeitgeber
im Wettbewerb mit anderen Bundesländern an Attraktivität zu
verlieren und den Fachkräftemangel weiter zu verschärfen.
- Vertrauensverlust: Der Staat muss ein verlässlicher Arbeitgeber
sein. Wer Zusagen verzögert oder nicht einhält, verliert das
Vertrauen seiner Beschäftigten.
- Nicht verfassungskonforme Umsetzung der amtsangemessenen
Alimentation: Trotz mehrfacher Hinweise und noch ausstehender
gerichtlicher Entscheidungen wurde die amtsangemessene
Alimentation bislang nicht vollständig und gesetzeskonform
umgesetzt. Allein dieser Umstand stellt bereits eine erhebliche
Belastung für die betroffenen Beamtinnen und Beamten dar.Zitat des Landesvorsitzenden Jürgen Schneider: "Sparen geht anders! Wer die Übertragung des Tarifabschlusses verzögert, spart nicht nachhaltig, sondern riskiert die Motivation und das Vertrauen der Beschäftigten. Gerade die Beamtinnen und Beamten der Polizei verdienen eine faire und zeitnahe Anerkennung ihrer Leistungen. Alles andere ist ein falsches Signal für den öffentlichen Dienst in Bayern."
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