Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Diverse Körperverletzungen am Wochenende
München, Tutzing (ots)
Am zurückliegenden Wochenende (22. bis 24. August) kam es zu mehreren Einsätzen der Bundespolizei, u.a. wegen diverser Körperverletzungsdelikte in Bahnbereichen.
* Laim, Körperliche Auseinandersetzung:
Am Freitag, 22. August, kam es gegen 15:45 Uhr vor dem S-Bahnhaltepunkt Laim in einer S1 zu einer körperlichen Attacke gegen einen 50-Jährigen aus Tangermünde, Landkreis Stendal. Nach ersten Ermittlungen soll ein 27-Jähriger aus Aubing einen Mitreisenden (beide Deutsche) - aus noch ungeklärten Gründen - nach verbaler Auseinandersetzung bespuckt haben.
** Laim, Psychisch Auffälliger:
Gegen 13:20 Uhr am Freitag ,22. August, sprach ein DB-Mitarbeiter am Bahnhof Laim einen 46-Jährigen an. Der Deutsche aus Ruhpolding hatte Selbstgespräche geführt, Reisende belästigt und beleidigt sowie lautstark herumgeschrien. Der Ruhpoldinger deutete, mit den Fingern auf sein Gegenüber zielend, eine Schusswaffe an und rief, ihn zu erschießen. Dann schnipste er einen glimmenden Zigarettenstummel gegen den 27-jährigen Afghanen. Der 46-Jährige fiel bereits mehrfach polizeilich auf, u.a. wegen Betäubungsmitteldelikten, Gewaltdelikten sowie psychischen Auffälligkeiten.
*** Tutzing, Glas-Bierflasche gegen 60-Jährigen: Am Samstag, 23. August, kam es am Bahnhof Tutzing, Landkreis Starnberg - aus noch unbekannten Gründen - zu einer Auseinandersetzung dreier Personen. Ein 29-Jähriger aus Tschechien schlug einem 60-jährigen Deutschen mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Dann flüchtete der Aggressor, kehrte jedoch kurz darauf mit einer leeren Glas-Bierflasche zurück und schlug diese dem gebürtigen Nürnberger gegen die Schläfe. Die Flasche zerbarst; Scherben lagen anschließend am Bahnsteig. Eine unbeteiligte 30-jährige Russin versuchte die erneute Flucht des Aggressors zu verhindern. Als sie gebissen werden sollte, ließ sie den Mann los, konnte jedoch geistesgegenwärtig mit dem Smartphone ein Lichtbild fertigen. Alarmierte Bundespolizisten konnten den 29-Jährigen aufgrund vorangegangener Einsätze identifizieren und statteten dem mit 0,5 Promille Alkoholisierten in seiner Wohnung in Tutzing einen kurzen Besuch ab. Der 60-Jährige erlitt eine blutende Wunde an der Schläfe und wurde vom Rettungsdienst vorsorglich in eine Klinik transportiert.
**** Donnersbergerbrücke, Verletzte Vierjährige: Am Sonntag, 24. August, verletzte eine 27-jährige Chilenin gegen 18:45 Uhr am Haltepunkt Donnersbergerbrücke mit ihrem Fahrrad ein vierjähriges Kind. Die Frau aus Trudering hatte ihr Fahrrad im Eingangsbereich der S-Bahn abgestellt. Durch den Fahrtwind einer ankommenden S-Bahn ist das Fahrrad gekippt und auf den Kinderwagen gefallen, in dem die vierjährige Ukrainerin aus Schwabhausen, Landkreis Dachau, saß. Der Lenker des Rades verletzte das Kind am Kopf. Der blutende Cut wurde vom Rettungsdienst vor Ort und wenig später vorsorglich in einem Krankenhaus versorgt.
***** Hauptbahnhof, Wasser und Milch gegen DB-Mitarbeiter: Kurz vor 17 Uhr am Sonntag, 24. August, kam es im S-Bahn-Kundencenter im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München zu einem Streit eines DB-Angestellten mit einer Wohnsitzlose. Das Anliegen, welches auch immer im Unklaren blieb, einer 39-jährigen Österreicherin wurde offensichtlich nicht zu deren Zufriedenheit gelöst. Im Zuge des folgenden Streites wurde der 60-jährige DB-Kundenbetreuer als "frauenfeindliches Arschloch" beleidigt. Aggressiver werdend schüttete ihm die 39-Jährige anschließend je einen Becher Wasser und Milch entgegen. Beim folgenden Gerangel, als die Österreicherin vom 60-Jährigen mit einem Griff an deren Rucksack am Verlassen der Örtlichkeit gehindert wurde, rutschte der Bahnbedienstete aus. Die 39-Jährige traktierte den am Boden Liegenden und schlug ihm u.a. mit dem Schuh gegen Kopf und Oberkörper. Zusammen mit einem 56-jährigen Kollegen und hinzukommenden Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit wurde die Aggressorin überwältigt und bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten. Der DB-Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen am Unterarm sowie am Fußgelenk, verzichtete auf angebotene ärztliche Versorgung und wollte sich selbständig zum Arzt begeben. Auch gegenüber den Bundespolizisten leistete die Frau bei der Mitnahme zur Dienststelle Widerstand.
****** Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache und unseren Dienstsitz für die
nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst in der Denisstraße
1, rund 500m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Das Revier befindet
sich im Ostbahnhof. Zudem gibt es Diensträume am Hauptbahnhof, in
Pasing und Freising. Weitere Informationen erhalten Sie über oben
genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de sowie unter
www.x.com/bpol_by .
Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell