Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Vom Bus in die Zelle
Mann muss für knapp 19 Monate in Haft - Nigerianer zeigt sich unkooperativ

Bundespolizeidirektion München: Vom Bus in die Zelle / Mann muss für knapp 19 Monate in Haft - Nigerianer zeigt sich unkooperativ
  • Bild-Infos
  • Download

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat am Sonntagabend (25. Juni) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn (A93) einen nigerianischen Staatsangehörigen in einem in Italien zugelassenen Reisebus festgenommen. Der zwischenzeitlich offenbar untergetauchte Mann wurde von der Kemptener Justiz aus verschiedenen Gründen seit mehreren Jahren gesucht. Er muss für insgesamt knapp 19 Monate ins Gefängnis.

In der Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden konnte sich der Nigerianer mit seinem Reisepass und einer italienischen Aufenthaltserlaubnis ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Bundespolizisten jedoch heraus, dass er wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige vom Amtsgericht Kempten zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden war. Hiervon sind laut Haftbefehl sowohl der Festnahmetag Ende 2017 als auch seine 2018 angetretene Untersuchungshaft von 98 Tagen Dauer abzuziehen. Zu den verbleibenden fast 15 Monaten Freiheitsentzug kommen allerdings weitere vier Monate hinzu. Zu dieser Strafe war der Mann 2018 vom Amtsgericht in Kaufbeuren wegen Hausfriedensbruchs verurteilt worden.

Mit seiner Festnahme zeigte sich der 30-Jährige nicht einverstanden und verhielt sich den Bundespolizisten gegenüber unkooperativ. Er musste mehrfach aufgefordert werden, seine Reise zu beenden und den Beamten zu folgen. Sein Reisegepäck, das im Bus eingelagert war, wollte er weder herausnehmen noch näher bezeichnen. Deshalb mussten zunächst alle anderen Fahrgäste ihre Koffer und Taschen an sich nehmen, sodass nur noch das Gepäck des verhafteten Mannes übrigblieb. Mit der dieser Prozedur entsprechenden Verzögerung konnte der Bus in Richtung München weiterfahren.

Der Nigerianer wurde zunächst zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim und von dort am Montagmorgen in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht. Wenn er seine insgesamt rund 19-monatige Haftstrafe verbüßt haben wird, kommt absehbar auch noch ein Eingriff in seine Geldmittel in Betracht. Das Amtsgericht Kempten hatte angeordnet, dass ihm der Vermögensvorteil in Höhe von 500 Euro, den er durch das Verbrechen nach dem Betäubungsmittelgesetz erlangt hatte, zu entziehen sei.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by


Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell