Bundespolizeiinspektion Kassel
BPOL-KS: Zug macht Schnellbremsung wegen PKW
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Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis) (ots)
Glimpflich endete gestern Abend ein Vorfall am Bahnübergang in Fritzlar (Pappelallee). Eine Regionalbahn in Richtung Wabern konnte durch eine Schnellbremsung den Zusammenprall mit einem PKW gerade noch verhindern. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Auch ein Sachschaden entstand nicht.
Ein 40-Jähriger aus Borken fuhr mit seinem PKW noch über den nur mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang, obwohl die Bahn bereits herannahte.
Der Lokführer gab sofort einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Der PKW konnte den Bahnübergang noch rechtzeitig verlassen und fuhr anschließend davon. "Ich wäre nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen!", sagte der Lokführer.
Die Bundespolizeiinspektion hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" eingeleitet.
Hinweis der Bundespolizei:
Der Bremsweg eines Zuges ist wesentlich länger als der eines Autos. Jeder Bahnübergang wird durch ein so genanntes "Andreaskreuz" gekennzeichnet. Das Andreaskreuz zeigt an, dass dem Schienenverkehr Vorrang gewährt werden muss.
Was bedeutet das?
Wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert, Schranken sich senken oder geschlossen sind, ein Bahnbediensteter eine weiß-rot-weiße Fahne schwenkt oder der Übergang wegen einer Stockung nicht zügig überquert werden kann, muss vor dem Zeichen gewartet werden. Wer diese Gefahrenzeichen missachtet, riskiert sein eigenes Leben und gefährdet andere.
Rückfragen bitte an:
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34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0172/8101945
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
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