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Polizei Hamburg

POL-HH: 180108-3. Schwerpunkteinsatz der Kontrollgruppe "Autoposer"

Hamburg (ots)

Zeit: a) 05.01.2018, 16:00 Uhr - 03:00 Uhr
      b) 06.01.2018, 16:00 Uhr - 02:00 Uhr

Ort: Hamburger Stadtgebiet

Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" führten im Rahmen von mobilen Verkehrskontrollen erneut zielgerichtete Kontrollmaßnahmen gegen auffällige Fahrzeuge im Hamburger Stadtgebiet durch. Hierbei wurden diverse Verstöße festgestellt.

Im Einzelnen handelte es sich um folgende Verstöße:

a) Im Bereich der Straße An der Alster fiel den Beamten ein Mercedes ML 450 (360 PS) auf, weil der Fahrzeugführer (45) mit seinem Pkw unnötigen Lärm verursachte. Im Rahmen der technischen Überprüfung stellten die Beamten ein Soundmodul fest, das Abgasgeräusche eines Benzinmotors imitierte. Das Soundmodul, welches durch einen Schalter aktiviert wird, war nicht zugelassen. Aufgrund der fehlenden Zulässigkeit war die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erloschen. Der Mercedes-Fahrer erhielt die Auflage, den Mangel in einer Werkstatt beheben zu lassen.

Ein 24-jähriger Deutscher fuhr mit seinem VW Golf 6 R (271 PS) mit leicht überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Deichtortunnel und überholte dabei den zivilen Funkstreifenwagen der Kontrollgruppe. Kurz vor dem Tunnel schaltete der Fahrer herunter und gab beim Durchfahren des Tunnels mehrere Gasstöße ab, sodass ein lautes Abgasgeräusch deutlich zu vernehmen war. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle in der Willy-Brandt-Straße stellten die Beamten eine nachgerüstete Klappengasanlage, die über eine Fernbedienung regulierbar war, fest. Eine durchgeführte Lärmmessung ergab über 107 Dezibel statt der für das Fahrzeug erlaubten 90 Dezibel. Das Fahrzeug wurde sichergestellt, um es einem Gutachter vorzuführen.

Ebenfalls auf der Willy-Brandt-Straße fiel den Beamten ein Ford Mustang GT (441 PS) auf, der durch sein Abgasgeräusch unnötigen Lärm verursachte. Im Zuge der Verkehrskontrolle stellten die Polizisten eine nicht genehmigungsfähige Abgasanlage fest. Statt der im Fahrzeugschein vermerkten 82 Dezibel wurden 110 Dezibel gemessen. Das Fahrzeug wurde im Anschluss der Kontrolle zwecks Begutachtung durch einen Sachverständigen sichergestellt.

b) Bei der Überprüfung eines Pkw Mercedes SL 500 in der Bargteheider Straße stellten die Beamten fest, dass die originale Abgasanlage durch eine andere ausgetauscht worden war. Hierbei wurden die Mittelschalldämpfer entfernt und durch einfache Rohre ersetzt. Eine Schallpegelmessung ergab einen Wert von 107 Dezibel statt der erlaubten 76 Dezibel. Darüber hinaus standen die Reifen und Felgen der Hinterachse deutlich aus dem Radkasten heraus. Aufgrund der ordnungswidrigen Umbauten war die Betriebserlaubnis erloschen. Das Fahrzeug wird jetzt einem Sachverständigen vorgeführt.

In der Kieler Straße fiel den Beamten der Kontrollgruppe ein BMW 528i (193 PS) auf, der unzulässig gelb foliierte Nebelscheinwerfer hatte. Bei der anschließenden Überprüfung stellten die Polizisten weitere Mängel, die zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führten, fest. Unter anderem waren weder der Endschalldämpfer, der Fächerkrümmer, die Felgen, die Reifengröße, die Distanzringe noch die Tieferlegung durch ein Tuning-Fahrwerk eingetragen oder genehmigt. Statt der erlaubten 77 Dezibel wurden vor Ort über 91 Dezibel gemessen. Das Fahrzeug wurde im Anschluss der Kontrolle zwecks Begutachtung durch einen Sachverständigen sichergestellt.

Der Einsatzwagen der Kontrollgruppe kam in der Reeperbahn verkehrsbedingt zum Stehen, als plötzlich ein Fahrzeugführer mit seinem Mercedes CLK 320 (218 PS) direkt hinter dem Funkstreifenwagen einen sogenannten "Burnout" durchführte. Die Reifen des Fahrzeuges drehten durch, quietschten laut, qualmten und das Fahrzeugheck brach aus. Die Beamten stoppten das Fahrzeug und kontrollierten den 22-jährigen, türkischen Fahrer. Während der Kontrolle bemerkten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 22-Jährigen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,76 Promille. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Ihn erwartet ein Bußgeldverfahren mit mindestens 500 Euro Bußgeld, zwei Punkten im Fahreignungsregister und einem Fahrverbot von einem Monat.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird auch zukünftig ihre zielgerichteten Maßnahmen fortsetzen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Schö.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Rene Schönhardt
Telefon: 040/4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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