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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (924) Frühling, Sonne, Fahrradsaison, aber auch Saison für Fahrraddiebe

Nürnberg (ots)

Nach wir vor haben Fahrraddiebe nur allzu
leichtes Spiel. So wurden im letzten Jahr (2006) im Bereich des 
Polizeipräsidiums Mittelfranken 4.655 Fahrräder im Gesamtwert von 
1.231.597 Euro gestohlen. Viele davon (1757) nicht oder nur 
unzureichend gesichert. Da in diesem Jahr der Winter ausblieb und das
Sommerwetter im Frühjahr viele Bürger bereits jetzt zum Radfahren 
veranlasste,  musste die mittelfränkische Polizei in den ersten drei 
Monaten dieses Jahres teilweise bis zu 25 % mehr Fahrraddiebstähle 
registrieren. Wie die polizeilichen Ermittlungen zeigten, wird den 
Fahrraddieben ihre "Arbeit" immer noch zu leicht gemacht. So waren 
etwa 40 % der entwendeten Fahrräder unversperrt oder unzureichend 
gesichert abgestellt worden. Zudem können auch viele von der Polizei 
aufgefundene Fahrräder dem rechtmäßigen Besitzer nicht zugeordnet 
werden.
Bei Beachtung der folgenden Tipps sollte es Ihnen möglich sein, im
Besitz Ihres Fahrrades zu bleiben, Radldieben die Arbeit zu 
erschweren und der Polizei ermöglichen, Fahrraddiebstähle zu 
verhindern oder aufzuklären sowie aufgefundene Fahrräder den 
Geschädigten wieder zuzuführen.
1.	Sicherung
Legen Sie Ihr Fahrrad immer "an die Kette". Schließen Sie Ihr 
Fahrrad immer und überall mit einer geeigneten Fahrradsicherung an 
einen fest verankerten Gegenstand an, auch in Fahrradabstellräumen, 
Kellern oder Hinterhöfen. Einfache Speichen- oder Rahmenschlösser 
stellen für die Diebe kein größeres Hindernis dar. Moderne leichte 
Räder werden trotz Diebstahlsicherung auf die Schulter genommen, 
blitzschnell auf einen Aufhänger oder einen Transporter verladen und 
weggeschafft. Aus diesem Grund reicht es nicht aus, nur das Vorder- 
oder Hinterrad zu blockieren.
2.	Sicherungsqualität
Achten Sie bei Fahrradsicherungen auf geprüfte Qualität. 
Fahrradschlösser sollten nicht mit einfachen Hilfsmitteln oder 
Werkzeugen zu überwinden sein. Dünne Ketten oder Spiralkabel und 
Bügelschlösser mit dünnen Bügeln sind daher als Diebstahlschutz 
ungeeignet. Sparen Sie nicht an der Sicherheit. Achten Sie beim Kauf 
einer Kette oder Bügelschlosses auf geprüfte Qualität und die 
unterschiedlichen Sicherheitsstufen. Wirksamen Schutz bieten nur 
Fahrradschlösser aus hochwertigem Material mit durchgehärtetem 
Spezialstahl und massiven Schließsystemen. Leider liegen für 
Fahrradsicherungen noch immer keine verbindlichen 
Mindestanforderungen vor. Welche Schlösser wirklich ihren Zweck 
erfüllen, erfahren Sie deshalb am besten aus Tests, wie sie in 
einschlägigen Fachzeitschriften oder von der Stiftung Warentest 
veröffentlicht werden.
3.	Registrieren
Fertigen Sie eine Beschreibung Ihres Fahrrads. Wenn Sie Ihr 
Eigentum nicht genau beschreiben können, kann die Polizei 
aufgefundene Fahrräder nicht dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben.
Notieren Sie deshalb Rahmennummer, Fabrikat und andere wesentlichen  
Merkmale Ihres Fahrrads, um diese im Falle eines Diebstahls bei der 
Polizei angeben zu können. Für Ihre Aufzeichnungen können Sie auch 
einen Fahrradpass benutzen, den Sie bei jeder Polizeidienststelle 
kostenlos erhalten.
4.	Codieren
Lassen Sie Ihr teures Rad codieren. Die Fachgeschäfte versehen Ihr
Fahrrad mit einer individuellen Codierung. Dadurch kann die Polizei 
bei einer Fahrradkontrolle Rückschlüsse auf den Eigentümer erlangen. 
So kann der Diebstahl eines Fahrrads von der Polizei entdeckt werden,
bevor der Geschädigte überhaupt Anzeige erstattet hat.
Weitergehende Informationen zum Thema Fahrradsicherung erhalten 
Sie bei den Beratungsstellen der Kriminalpolizei zum Schutz gegen 
Verbrechen. Hier und bei den örtlichen Polizeiinspektionen bekommen 
Sie auch einen Fahrradpass und informative Faltblätter zum Thema 
Fahrraddiebstahl. Auch im Internet stehen Informationen zum Thema 
Fahrradsicherung zum Beispiel unter www.polizei-beratung.de.
Eine schöne Fahrradsaison 2007 ohne Diebstahl und ohne Unfall 
wünscht Ihnen Ihr Polizeipräsidium Mittelfranken.
Michael Gengler/hu

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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