Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Polizei Duisburg mehr verpassen.

Polizei Duisburg

POL-DU: Marxloh: Gemeinsam mit Netzwerkpartnern geht die Polizei Duisburg konsequent gegen organisierten Sozialleistungsmissbrauch vor - Innenminister Reul dabei

Duisburg (ots)

Vom 15. - 29. April führte die Polizei Duisburg gemeinsam mit der Familienkasse West und der Stabstelle Sozialleistungsbetrug der Stadt Duisburg Maßnahmen gegen den organisierten Kindergeldmissbrauch durch.

Am 19. April begleitete neben Polizeipräsident Alexander Dierselhuis und Oberbürgermeister Sören Link auch Innenminister Herbert Reul Kontrollen vor Ort im Duisburger Norden.

Die Maßnahmen sind Teil eines vom Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalens entworfenen Projekts "MISSIMO". In dessen Mittelpunkt steht eine behördenübergreifende Zusammenarbeit von städtischen Akteuren, Familienkasse und Polizei, die dazu beiträgt, den missbräuchlichen Bezug von staatlichen Leistungen aufzudecken. Durch den Missbrauch von Sozialleistungen und Kindergeld entstehen den Sozialkassen hohe finanzielle Schäden. Das Projekt wird auf städtischer Seite von der Stabstelle Sozialleistungsbetrug koordiniert.

Minister Reul hatte bereits bei der Vorstellung von MISSIMO betont: "Die Zeiten, in denen skrupellose Kriminelle die Naivität und Gutgläubigkeit des deutschen Sozialstaates ausnutzen konnten, sind endgültig vorbei." Seitdem wird das Konzept in vielen nordrhein-westfälischen Behörden erfolgreich angewendet und hat bereits Nachahmer in anderen Bundesländern gefunden.

In Vorbereitung auf den Einsatz haben die Netzwerkpartner in Duisburg über 300 relevante Anschriften identifiziert, die bereits seit dem 15. April sukzessive durch die Polizei in Amtshilfe für die Familienkasse überprüft worden sind. Bei den Kontrollen am 19. April legten die Einsatzkräfte den Fokus auf den Stadtteil Marxloh und gingen Hinweisen auf unberechtigte Bezüge von Kindergeld nach.

Insgesamt wurden dazu bis zum Montag (29. April) 311 Adressen kontrolliert. An 78 der kontrollierten Anschriften ergaben sich Zweifel daran, ob die gemeldeten Personen jemals dort wohnhaft waren. Weitere Feststellungen, wie z.B. Hinweise auf Scheinwohnsitze, Unstimmigkeiten im Melderegister oder Erkenntnisse zur Schulabwesenheit werden ebenfalls an die zuständigen Ämter weitergegeben.

Polizeipräsident Alexander Dierselhuis, der an der Einsatzbesprechung persönlich teilnahm, macht deutlich: "Durch die Ermittlung von Kindergeld-Betrügern und einer Beendigung des Missbrauchs stellen wir uns schützend vor die arbeitenden Menschen in unserer Stadt und die Menschen, die Hilfen berechtigterweise in Anspruch nehmen".

Oberbürgermeister Sören Link sagt: "Wir haben ein klares Zeichen gesetzt: In Duisburg ist kein Platz für diejenigen, die unseren Sozialstaat ausnutzen und sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern wollen. Wir gehen deshalb gemeinsam und mit aller Kraft gegen Sozialleistungsmissbrauch und die dahinterstehenden kriminellen Strukturen vor".

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizei Duisburg
Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047
Fax: 0203 280 1049
E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de
https://duisburg.polizei.nrw

außerhalb der Bürodienstzeiten:
Polizei Duisburg
Telefon: 0203 2800

Original-Content von: Polizei Duisburg, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Polizei Duisburg
Weitere Meldungen: Polizei Duisburg
  • 02.05.2024 – 15:20

    POL-DU: Minden: Schiffsunfall: Sportboot gesunken - eine Person verstorben

    Duisburg (ots) - Am Mittwochvormittag (1. Mai gegen 11:10 Uhr) kollidierten ein Gütermotorschiff und ein Sportboot auf dem Mittellandkanal in Minden Hahlen (Kilometer 97,8). In Folge dessen sank das Sportboot samt einem darauf befindlichen Ehepaar. Die 68-Jährige rettete sich, wurde in einem Rettungswagen versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Ihr 70 Jahre alter ...

  • 02.05.2024 – 15:15

    POL-DU: Dellviertel: Musikbox gestohlen - Polizei sucht Zeugen

    Duisburg (ots) - Ein Unbekannter hat am Dienstagabend (30. April gegen 20:10 Uhr) einen 18-Jährigen im Bereich Friedrich-Wilhelm-Straße / Wallstraße ausgeraubt. Der Duisburger berichtete der Polizei, dass der Mann eine Musikbox an sich gerissen habe. Als sich der 18-Jährige wehren wollte, soll ihn der Täter geschlagen haben. Er flüchtete in Begleitung zweier Frauen in Richtung Friedrich-Wilhelm-Platz. Der Mann wird ...