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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 220503 - 0480 Frankfurt: Polizei warnt vor Betrugsmasche über Messenger-Dienst

Frankfurt (ots)

(ne)Die Frankfurter Kriminalpolizei registriert aktuell eine Häufung einer Betrugsmasche über den Kurznachrichten-Messenger "WhatsApp". Unbekannte Täter wollen vor allem Ältere um ihr Erspartes zu bringen. Aus aktuellem Anlass warnt die Frankfurter Polizei alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Masche und bittet Geschädigte, Fälle dieser Art anzuzeigen.

Vergangene Woche waren es rund 20 Taten, die das zuständige Kommissariat erfasst hatte. So auch am letzten Montag, den 25. April 2022. Hier erhielt ein 80-jähriger Mann aus Bockenheim eine "WhatsApp"-Nachricht, in der sich sein schreibendes Gegenüber als Tochter ausgab und um finanzielle Unterstützung bat. Aufgrund des angeblichen Verlustes ihres Handys, musste sie sich ein Neues kaufen. Dem Senior wurde mitgeteilt, dass die alte Nummer nicht mehr funktioniert und er fortan nur die neue benutzen soll. Außerdem wäre nun ein Versicherungsbetrag und das Geld für das neue Handy zu bezahlen. Die Kontodaten erhielt der 80-Jährige auch per WhatsApp. Nach mehreren Chatnachrichten willigte das Opfer ein und überwies einen Betrag in vierstelliger Höhe. In einem weiteren Fall, der sich am Mittwoch (27.4.2022) ereignete, schrieben die Täter eine 54-jährige Frau aus Bergen-Enkheim an. Auch hier war es die angebliche Tochter, die ein neues Handy hat. In dem folgenden WhatApp-Chatverlauf bat die angebliche Tochter die 54-Jährige darum, Überweisungen für sie zu tätigen, die sie selbst nicht durchführen kann, da ihr Online-Banking nicht verfügbar sei. Auch hier sendete man die Überweisungsdaten per WhatsApp und bat nach erfolgter Überweisung auch um einen Screenshot als Beweis. Die 54-Jährige durchschaute das Spiel. Sie tat so, als hätte sie den Geldbetrag in vierstelliger Höhe überwiesen, sendete aber kein Foto davon, sondern informierte die Polizei.

Warnung der Polizei:

Die Betrugsmasche hat immer das gleiche Muster. Der vermeintliche Sohn / die vermeintliche Tochter meldet sich über einen Nachrichtendienst und teilt mit, in finanziellen Nöten zu stecken. Die unbekannte Nummer wird mit dem Defekt des Handys erklärt und ein Telefongespräch abgelehnt, da dieses erst eingerichtet werden müsse. Einige nette Worte und Emojis (z.B. betende Hände, Kuss) später überweisen die arglosen Eltern das ersehnte Geld, meist Beträge von mehreren tausend Euro, auf ein fremdes Konto und nehmen an, die Rechnung ihres "Sprösslings" beglichen zu haben. Der Betrug fällt leider erst viel später auf. Das Geld ist weg. - Seien Sie deshalb bei Bargeldforderungen über Messengerdienste wie "WhatsApp" äußerst misstrauisch. Achten Sie auf Anrede / Rechtschreibung / Höflichkeitsform ("Liebe Vater, überweisen Sie bitte Geld."). Die Täterseite nutzt offenbar den Google-Übersetzer.

   -	Speichern Sie die unbekannte Nummer nicht automatisch ab.
   -	Wählen Sie die in Ihren Kontakten bereits gespeicherte, bekannte
Nummer Ihrer Tochter / Ihres Sohnes und suchen Sie das direkte 
Gespräch.
   -	Sofern Sie niemanden erreichen, fragen Sie Ihr Gegenüber nach 
Sachen, die nur die echte Tochter/ der echte Sohn wissen kann.
   -	Sollten Sie bereits eine Überweisung durchgeführt haben, 
veranlassen Sie bei Ihrer Bank umgehend eine Rücküberweisung und 
verständige Sie die Polizei.
   -	Erstatten Sie bei einem Betrug und / oder einem Versuch bei der 
Polizei Anzeige.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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