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POL-ME: Sommer-, Urlaubs- und Einbruchszeit - Kreis Mettmann - 1806048

POL-ME: Sommer-, Urlaubs- und Einbruchszeit - Kreis Mettmann - 1806048
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Mettmann (ots)

Mit dem Sommer beginnt für viele Menschen die Urlaubs- und Ferienzeit. Sie gehen auf Reisen und viele lassen ihre Wohnung oder ihr Haus unbeaufsichtigt oder nicht ausreichend geschützt zurück. Dies sind ideale Ziele für Einbrecher, die auch in der Ferienzeit aktiv sind. Zwar haben Einbrecher immer "Saison", doch bieten gerade jetzt die urlaubsbedingten Abwesenheiten von Bewohnern, aber auch die bei heißen und schwülen Temperaturen zur Lüftung offen stehenden Fenster und Türen, oft ganz besonders günstige Gelegenheiten für einen Einbruch. Wer aufgrund derzeitiger Temperaturen Türen und Fenster zum Lüften öffnet, sollte sich im Haus aufhalten. Gerade auch zur Lüftung auf "Kipp" stehende Fenster ziehen Kriminelle nahezu magisch an. Dies gilt auch zur Nachtzeit.

Einbruchsschutz hat das ganze Jahr über Saison. Sichern Sie deshalb mögliche Schwachstellen Ihres Hauses / Ihrer Wohnung durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. So sollten die von Einbrechern zum Einstieg erreichbaren Fenster und Türen - vor allem Terrassentüren - durch geeignete Technik gesichert sein. Sichern Sie dabei auch Fenster und Balkontüren in oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste können Einbrechern als Kletterhilfen dienen. Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet die Täter Zeit und verursacht Lärm. Oftmals scheitern Einbrüche und bleiben im Versuch stecken, da entweder fachkundig montierte Sicherungseinrichtungen dies verhindern oder die Täter bei der Tatausübung gestört werden. Dies zeigt deutlich, wie wichtig Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft beim Schutz der eigenen vier Wände sind.

Einige Sicherheitsvorkehrungen an Haus und Wohnung sind ganz besonders vor Reisen angebracht, um Einbrechern den "Riegel vor!"-zuschieben:

1. Nachbarn informieren

Einen hohen Stellenwert in Punkto Sicherheit misst die Polizei einer aufmerksamen Nachbarschaft zu. So sollten nicht geleerte Briefkästen und ständig herabgelassene Rollläden eigentlich der Vergangenheit angehören. Vermeiden Sie alles, was den Eindruck vermittelt, dass niemand zu Hause ist. Es ist empfehlenswert, die Nachbarn Ihres Vertrauens über Ihre Abwesenheit zu informieren. Diese können dann auf Fremde in der Umgebung besonders achten und gegebenenfalls hin und wieder einen Kontrollrundgang auf Ihrem Grundstück machen. Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung oder Radio.

2. Türe, Fenster, Balkone

Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Fenster und Türen verschlossen sind. Natürlich sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein, aber in der Hektik kann schon einmal vergessen werden, ein Fenster zu schließen. Aus Gewohnheit denkt man nicht an die Zusatzabsicherung, die einem, ohne sie ordentlich zu schließen, leider auch nichts bringt. Nehmen Sie sich daher die Zeit und überprüfen Sie alle Türen und Fenster händisch - auch jene im Keller oder in der Garage.

3. Briefkasten

Ein voller Briefkasten ist ein Indiz für Abwesenheit. Daher ist es wichtig, diesen vor der Abreise komplett zu entleeren. Weitere Tipps sind, Zeitungsabonnements für den Zeitraum der Abwesenheit abzumelden oder eine Vertrauensperson darum zu bitten, den Inhalt des Postfachs regelmäßig zu entfernen.

4. Rollläden, zugezogene Vorhänge

Heruntergelassene Rollläden oder zugezogene Vorhänge zeigen, dass niemand zu Hause ist. Damit der Eindruck erweckt wird, dass Ihr Haus bewohnt wird, ist Veränderung wichtig! Bitten Sie Ihre Nachbarn oder sonstige Vertrauenspersonen darum, ein paar Mal die Rollläden hoch- und zuzuziehen oder nutzen Sie eigens dafür vorgesehene Zeitschaltuhren. Lassen Sie so Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da. Zeitschaltuhren können auch Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen und lassen damit Haus oder Wohnung bewohnt erscheinen.

5. Lichter

Auch hier gilt dasselbe wie für die Rollläden. Über eine Zeitschaltuhr können Sie per Zufallsprinzip Lichter an- und ausschalten. Besonders eine nächtliche Beleuchtung im Eingangsbereich oder auf der Terrasse wirkt abschreckend auf Einbrecher. Übrigens: Zeitschaltuhren bekommen Sie sehr kostengünstig im Baumarkt!

6. Anrufbeantworter

Einbrecher machen tatsächlich oft Testanrufe. Besprechen Sie Ihren Anrufbeantworter daher besser nicht mit den genauen Daten Ihrer Abwesenheit. Schalten Sie ihn ganz aus oder besprechen Sie ihn neutral.

7. Social Networks

Vermeiden Sie Zeichen Ihrer Abwesenheit. Dazu gehört auch das Posten in sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter, Instagram und anderen. Auch wenn die Verlockung groß ist, Urlaubsfotos sofort mit Ihren Freunden zu teilen, sollten Sie dann zumindest sicherstellen, dass die Fotos auch wirklich nur Ihre Freunde sehen können und nicht jeder, der Ihr Profil anklickt. Es gibt hierfür eigene Privatsphäre-Einstellungen bei den jeweiligen sozialen Medien.

8. Garten

Sind Sie über einen längeren Zeitraum abwesend, sollten Sie sich auch über Ihren Garten Gedanken machen. Ein urwaldartiger Rasen, wuchernde Sträucher oder leere Mülltonnen sind Indizien für ein unbewohntes Haus. Bieten Sie zum Beispiel Ihren Nachbarn an, Ihre Abfallbehälter nutzen zu dürfen und diese dann gegebenenfalls zur Abholung auf die Straße zu stellen. Vielleicht finden Sie sogar jemanden, der Ihren Rasen mäht.

9. Schlüssel, Wertgegenstände

Verstecken Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel auf keinen Fall unter der Matte oder irgendwo im Garten. Einbrecher kennen solche Verstecke. Aber auch Ihren Autoschlüssel oder sonstige Wertgegenstände, die sich im Haus befinden, sollten Sie sicherheitshalber in einem Safe oder Schließfach aufbewahren. Autoschlüssel und die dazugehörigen Papiere sollten nicht zusammen verwahrt werden.

10. Gepäck im Auge behalten

Einbrecher lauern aber nicht nur bei Ihnen zu Hause, denn viele Diebe verfolgen eine andere Strategie: Unbewachte Koffer am Flughafen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin sind Ihre Zielobjekte. Dabei geht es ihnen oft gar nicht um die Gepäckstücke selbst, sondern sie sind darauf aus, die Reiseinformationen auf den Anhängern zu erspähen. Wenn zusätzlich noch ein Adresshinweis auf dem Koffer angebracht ist, weiß der Einbrecher sogleich über die Dauer der Abwesenheit und die Wohnadresse Bescheid.

   --- RIEGEL VOR ! - Sicher ist sicherer ---

Auch diese Präventionshinweise für einen besseren Einbruchschutz zur Sommerzeit sind Teil der Kampagne "Riegel vor!". Darin klärt die Polizei alle Haus- und Wohnungsinhaber über Sicherungsmöglichkeiten auf. Sie fordert zusätzlich auf, verdächtige Personen oder Vorkommnisse in der Nachbarschaft sofort über den Polizeinotruf 110 zu melden. Einbruchschutz hat das ganze Jahr über Saison.

Mit der Kampagne "Riegel vor" ( www.riegelvor.nrw.de ) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf bundesweit gestiegene Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben !

Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft ! - Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann - Telefon 02104 / 982 - 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.

Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk "Zuhause sicher" unter: www.zuhause-sicher.de

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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