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FW-OLL: Eine heiße Sache - Realbrandausbildung der Gemeindefeuerwehr Großenkneten

FW-OLL: Eine heiße Sache - Realbrandausbildung der Gemeindefeuerwehr Großenkneten
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Landkreis Oldenburg (ots)

Es ist stockfinster und durch den dichten Rauch erkennt man nur schemenhaft das knisternde Feuer in fünf Metern Entfernung. Plötzlich rollt lautlos und wie in Zeitlupe eine mächtige Flammenwalze über die Köpfe der Feuerwehrleute hinweg. Durch diesen "Rollover" steigt die Temperatur im Inneren des Stahlcontainers schlagartig weiter an und erreicht nun, alleine am Boden, wo die Teilnehmenden sitzen, bis zu 400 °C. Das ist trotz der mehrlagigen Schutzbekleidung fast unerträglich und eine große Herausforderung für Mensch und Material.

Samstag, 31. April 2025, wir befinden uns mitten in der Realbrandausbildung bei der SAFEFire GmbH in Friedeburg. Geschäftsführer und Ausbilder Andre Meyer hatte die 13 Teilnehmenden gut vorbereitet. Nach der Theorie am Vormittag meinte er verschmitzt: "Wir werden sehen, wie die Lady 'drauf ist. Die hat ihren eigenen Charakter. Mal schauen, wie heiß es heute wird." Was er meinte, ist die Brandübungsanlage, in der Andre mit seinem Ausbilderteam Atemschutzgeräteträger:innen von Freiwilligen und Berufsfeuerwehren aus der Region weiterbildet.

Großenkneten war im vergangenen Jahr die erste Gemeinde aus dem Landkreises Oldenburg, die es ihrer Feuerwehr ermöglichte, die Ausbildung bei SafeFire in Anspruch zu nehmen. Auch in 2025 gibt es weitere Termine, sodass nacheinander allen Atemschutzgeräteträger:innen der Gemeindefeuerwehr die Teilnahme ermöglicht werden kann.

Neben der Vermittlung theoretischer Inhalte, wie den Grundlagen der Verbrennung und taktischer Vorgehensweise bei der Brandbekämpfung, steht vor allem die praktische Ausbildung im Vordergrund. Hier können viele neue Anregungen, wie beispielsweise das Vorgehen mit Fensterimpuls bei Zimmerbränden, gesammelt werden.

In Form einer Stationsausbildung werden auf dem Freigelände und in der Containeranlage diverse Schwerpunkte geübt. Dem Hohlstrahlrohrtraining und dem Einsatz eines Rauchverschlusses gilt hier das Hauptaugenmerk.

Anschließend geht es in den mit Feststoffen befeuerten Brandcontainer. In mehreren Durchgängen wird mit den Kamerad:innen zunächst eine Wärmegewöhnung durchgeführt. Den Höhepunkt der fordernden Ausbildung stellt eine einsatzrealistische Übung dar. Dabei werden gezielt Hitze, Rauch und Flammen erzeugt, um das taktische Vorgehen bei Wohnungs- oder Kellerbränden zu trainieren.

Um eine Verschleppung der Kontamination durch die Rauchgase zu verhindern, wird abschließend eine vollständige Einsatzhygiene durchgeführt.

SAFEFire stellt die komplette persönliche Schutzausrüstung sowie die Atemschutzgeräte zur Verfügung. Dies gewährleistet, zurück am Standort, die ununterbrochene Einsatztauglichkeit der Ausbildungsteilnehmer:innen. Schutzkleidung und Ausrüstung müssen so nicht erst aufwendig gereinigt und geprüft werden.

Gemeindebrandmeister Sebastian Wolf, der sich bereits in seiner vorherigen Funktion als Gemeindeatemschutzwart für diese Art der Ausbildung stark gemacht hat, zeigt sich hoch zufrieden: "Wir freuen uns, den Feuerwehrmitgliedern unserer Gemeinde diese Art des Trainings ermöglichen zu können. Im Alltag einer freiwilligen Feuerwehr kommt es zum Glück selten vor, dass die Kräfte im Innenangriff vorgehen müssen. Umso wichtiger ist es, dass die Atemschutzträger:innen vorher schon einmal erlebt haben, was sie dabei erwartet."

Bericht: GPW Matthias Witthöft

Rückfragen bitte an:

Matthias Witthöft
Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Großenkneten
presse@gemeindefeuerwehr-grossenkneten.de
0176-24957442

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