FW Stuttgart: Gemeinsame Pressemitteilung der Feuerwehr Stuttgart und des Polizeipräsidiums Einsatz: Verletzter Arbeiter auf Sendemast mittels Polizeihubschrauber und Höhenrettung in Kaisersbach gerettet
Stuttgart (ots)
- Ein Arbeiter konnte aufgrund von Verletzungen nicht mehr selbst absteigen
- Höhenretter mit Seilwinde eines Polizeihubschraubers in den Einsatz gebracht
Am Montagnachmittag erreichte die Feuerwehr Stuttgart gegen 14:30 Uhr eine Anfrage zur Überlandhilfe der Höhenrettung aus dem Rems-Murr-Kreis. In der Gemeinde Kaisersbach zog sich ein Arbeiter in rund 35 Metern Höhe Kopfverletzungen zu und konnte den Abstieg von einem Sendemast nicht mehr selbst durchführen.
Vom Flughafen Stuttgart startete kurze Zeit später ein angeforderter Polizeihubschrauber des Polizeipräsidiums Einsatz mit Winde und drei Höhenrettern der Feuerwehr Stuttgart in Richtung Kaisersbach. Bereits auf dem Anflug erhielten die Einsatzkräfte vom Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kaisersbach eine Lageeinweisung. Weitere Einsatzkräfte der Höhenrettung fuhren die Einsatzstelle bodengebunden an, für den Fall, dass eine Windenrettung aufgrund der Wetterbedingungen nicht möglich gewesen wäre.
An der Einsatzstelle wurden zwei Höhenretter mittels Winde vom Polizeihubschrauber abgelassen und bereiteten den Transport des Patienten vor. Die Rettung erfolgte mittels eines Rettungsdreiecks, welches der Patient von den Windenrettern angelegt bekam. Wenige Minuten später konnte der Patient am Boden an den Rettungsdienst übergebenen werden. Mit leichten Verletzungen wurde er zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert. Durch die Rettung per Seilwinde konnte der Patient über eine Stunde schneller, als bei einer klassischen Höhenrettung an den Rettungsdienst übergeben werden.
Bei Einsätzen mittels Winde des Polizeihubschraubers, ist ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten zwingend notwendig. Zum einen handelt es sich bei einem Windeneinsatz um ein sehr anspruchsvolles Flugmanöver für die Piloten und die Crew des Polizeihubschraubers, zum anderen ist es auch für die Höhenretter der Feuerwehr Stuttgart eine herausfordernde Situation, auf die die Einsatzkräfte in regelmäßigen gemeinsamen Trainings vorbereitet werden. Abschließend ist die Einweisung durch und die Zusammenarbeit mit den örtlich zuständigen Einsatzkräften elementar, um einen schnellen und zielführenden Einsatz durchführen zu können.
Hintergrund
Zwischen der Polizeihubschrauberstaffel BW des Polizeipräsidiums Einsatz und der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Stuttgart besteht seit dem Jahr 2021 eine Kooperationsvereinbarung für die Windenrettung im urbanen Gebiet. Hierfür hält die Polizeihubschrauberstaffel geschulte Piloten und Windenoperatoren vor und die Berufsfeuerwehr Stuttgart speziell ausgebildete Höhenretter - so genannte "Air Rescue Specialists" (ARS).
Für die Windenrettung im unwegsamen Gelände und über Wasser ist die Bergwacht in Baden-Württemberg zuständig und hält hierfür ebenfalls speziell ausgebildete Air Rescue Specialists vor.
Bei einer Übung im Jahr 2023 in Kaisersbach haben die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Stuttgart und die Feuerwehr Kaisersbach das Zusammenspiel für eine Rettung aus der Höhe geübt. Davon haben die Einsatzkräfte nun vor Ort in Cronhütte profitiert. Durch ständigen Kontakt mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr Kaisersbach konnten die Einsatzbedingungen vor Ort bereits im Anflug mit der Höhenrettung und dem Piloten geklärt werden. So war eine Rettung ohne Zwischenlandung oder Vor-Ort-Erkundung direkt aus der Luft möglich.
Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Stuttgart: Feuer- und Rettungswache 5: Leitungsdienst, Gerätewagen-Höhenrettung
Freiwillige Feuerwehr Kaisersbach
Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg
Polizeiposten Welzheim
Rettungsdienst und Notarzt aus Welzheim
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