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Polizeipräsidium Pforzheim

POL-Pforzheim: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - und des Polizeipräsidiums Pforzheim

Neuenbürg (ots)

(Enzkreis) Neuenbürg - Betrug durch sogenannte falsche Polizeibeamte - drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen

Eine ältere Dame ist am Dienstag in Neuenbürg - Waldrennach Opfer eines Trickbetrugs geworden. Die Täter hatten sich zur Täuschung als Bankmitarbeiter und Polizeibeamte ausgegeben.

Das Opfer wurde am Dienstag gegen 11 Uhr zunächst telefonisch durch einen angeblichen Bankmitarbeiter kontaktiert. Nachdem der Betrüger ihr gegenüber vortäuschte, von ihrem Konto sei unberechtigt ein fünfstelliger Geldbetrag an ein Unternehmen überwiesen worden, wurde ihr mitgeteilt, dass die Polizei verständigt werde. In der Folge rief ein angeblicher Polizeibeamter bei der Geschädigten an, welcher ihr gegenüber äußerte, dass ihr Konto gesperrt werde, um weitere unberechtigte Überweisungen zu verhindern. Sie wurde durch den falschen Polizisten aufgefordert, einen vierstelligen Bargeldbetrag abzuheben, um für die Zeit der Kontosperrung über Bargeld verfügen zu können. Bei einem weiteren Telefonat wurde der Geschädigten mitgeteilt, dass es sich bei dem ausgezahlten Bargeld um Falschgeld handle. Der angebliche Polizeibeamte forderte sie deshalb auf, das Geld zur Abholung vor dem Wohngebäude bereitzulegen, was die Geschädigte auch tat, woraufhin das Geld durch unbekannte Täter abgeholt wurde.

Es kam in der Folge zu weiteren Anrufen durch mutmaßliche Betrüger bei der Geschädigten, in welchen die Frau auf Frage äußerte, noch über Bargeld bei ihrem Kreditinstitut zu verfügen. Einen weiteren fünfstelligen Geldbetrag holte sie nach Aufforderung der Anrufer von der Bank ab und brachte es zu sich nach Hause. Die Anrufer teilten der Geschädigten mit, dass eine Abholung des Geldes durch Polizeibeamte in den nächsten Stunden erfolgen würde.

Da der Dame zwischenzeitlich Zweifel kamen, verständigte sie gegen 17:50 Uhr über Notruf die Polizei. Den Beamten gelang es in der Folge gegen 20:45 Uhr, drei männliche Tatverdächtige im Alter von jeweils 19 Jahren beim Versuch der Abholung des Geldes vorläufig festzunehmen. Einer der Tatverdächtigen wurde unmittelbar am Wohnanwesen der Geschädigten festgenommen, ein weiterer Tatverdächtiger stellte sich den Polizeikräften nach vorausgegangener Verfolgung und ein dritter Tatverdächtiger wurde in einem mutmaßlich von den Tatverdächtigen genutzten Fahrzeug gestellt und ebenfalls vorläufig festgenommen. Für die Fahndung war neben zahlreichen Funkstreifenbesatzungen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Die drei bislang nicht vorbestraften Tatverdächtigen, die alle deutsche Staatsbürger sind und über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, wurden nach ihrer Festnahme in eine Gewahrsamseinrichtung verbracht und nach erfolgten polizeilichen Maßnahmen heute wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Bandenbetruges eingeleitet.

Inwieweit die drei Tatverdächtigen mit der Abholung des vierstelligen Bargeldbetrags bei der Geschädigten am Dienstagvormittag in Verbindung stehen und ob ggf. noch weitere Personen an den Taten beteiligt waren, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die bei der Kriminalpolizei in Calw geführt werden.

Henrik Blaßies, Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim

Jürgen Wagensommer, Polizeipräsidium Pforzheim, Pressestelle

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Pforzheim
Telefon: 07231 186-1111
E-Mail: pforzheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de

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