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Bundespolizeidirektion 11

BPOLD 11: Meilenstein im Cockpit des Polizeihubschraubers: Lizenzen an den 44. Ausbildungslehrgang übergeben

BPOLD 11: Meilenstein im Cockpit des Polizeihubschraubers: Lizenzen an den 44. Ausbildungslehrgang übergeben
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Sankt Augustin (ots)

Nach rund 790 Tagen, über 6.000 Flugstunden und 380 Prüfungen beim Luftfahrt-Bundesamt haben heute insgesamt 32 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Bundespolizei und der Polizeien der Länder ihre Lizenzen als Berufshubschrauberpilotinnen und Berufshubschrauberpiloten erhalten.

Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Polizeioberrat Tobias Friese, Leiter der Luftfahrerschule, gemeinsam mit den zukünftigen Staffelleitern aus Bund und Ländern, den Absolventinnen und Absolventen die langersehnte Urkunde. Das Bundespolizeiorchester Hannover begleitete die feierliche Lizenzübergabe.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs verstärken die neuen Berufshubschrauberpiloten und -pilotinnen der Bundespolizei sowie der Länderpolizeien ihre Heimatstaffeln und sichern deren ständige Einsatzbereitschaft. Die Absolventinnen und Absolventen stammen aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Der Präsident der Bundespolizeidirektion 11, Olaf Lindner, würdigte die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 44. Ausbildungslehrgangs und merkte in diesem Zusammenhang an: "In der Bewältigung besonderer Einsatzlagen ist der Flugdienst nicht wegzudenken. Hierfür sind bestens ausgebildete und hochqualifizierte Pilotinnen und Piloten unerlässlich. Im Flugbetrieb kommt es gerade in anspruchsvollsten Situationen darauf an, einen kühlen Kopf zu behalten und schnelle sowie kluge Entscheidungen zu treffen."

Mit Blick in die Zukunft des polizeilichen Flugbetriebes, sagte Präsident Lindner: "Die Fähigkeiten im Drohnen- und Hubschrauberbetrieb haben in unserem Luftraum ein enormes Zukunftspotential und werden sich ergänzen müssen, um in der polizeilichen Fliegerei einen hohen Einsatzwert zu garantieren. Das zeigen die vielfältigen fliegerischen Einsatzpotentiale der internationalen Konflikte."

Carsten Herrmann, Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe, ergänzte: ",Learn to fly' - Fliegen lernen war in den vergangenen 22 Monaten das Leitmotiv des Lehrgangs. Die Ausbildung war herausfordernd, doch sie hat unsere neuen Pilotinnen und Piloten auch hervorragend auf polizeiliche Einsätze vorbereitet. Unsere Pilotinnen und Piloten werden nicht nur als Unterstützung in anspruchsvollen Einsätzen benötigt, sondern sind zudem ein unverzichtbarer Bestandteil unseres breiten Einsatzspektrums. Sie stärken unsere Fähigkeit, in vielfältigen Situationen schnell und zielgerichtet zu handeln."

Mit dem Abschluss dieser umfassenden Ausbildung sind die frisch lizenzierten Berufshubschrauberpiloten/-innen bzw. Flugtechniker/-innen bestens vorbereitet, um in einer zunehmend komplexen Sicherheitslandschaft ihren Dienst zu leisten und somit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Hintergrund:

An der Luftfahrerschule für den Polizeidienst werden Polizeibeamte des Bundes und der Länder zu Pilotinnen und Piloten aus- und fortgebildet. Die Schule spielt hier eine zentrale Rolle bei der Ausbildung und Weiterqualifizierung, die im fliegerischen Dienst der Polizei notwendig ist.

Neben der Bundespolizei betreiben auch 13 Bundesländer eigene polizeiliche Luftfahrzeuge. Durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden wird nicht nur die Effektivität und Effizienz im Einsatzbetrieb gesteigert, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Sicherheitsstandards für den Betrieb von Polizeihubschraubern und -flugstaffeln in Deutschland gewährleistet.

Die Bundespolizei-Fliegergruppe der Bundespolizeidirektion 11 hat ihren Sitz in Sankt Augustin bei Bonn. Zu ihr gehören der Instandhaltungsbetrieb, die Luftfahrerschule für den Polizeidienst sowie die sechs Bundespolizei-Fliegerstaffeln (BPOLFLS) in Sankt Augustin bei Bonn, Oberschleißheim bei München, Fuldatal bei Kassel, Gifhorn bei Braunschweig, Blumberg bei Berlin und Fuhlendorf bei Hamburg.

Die Bundespolizei-Fliegergruppe fungiert als Servicedienstleister für die Behörden und Dienststellen der Bundespolizei sowie für andere Bundes- und Landesbehörden mit sicherheitsrelevanten Aufgaben. Darüber hinaus unterstützt sie auch internationale Behörden und Organisationen, wie die Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX.

Mit einer Flotte von derzeit 94 Hubschraubern verschiedener Gewichtsklassen ist die Bundespolizei-Fliegergruppe nach der Lufthansa der zweitgrößte Betreiber ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland und zählt zu den größten polizeilichen Flugdienstorganisationen weltweit.

Der operative Flugbetrieb der Bundespolizei-Fliegergruppe dient vor allem der Unterstützung der täglichen Aufgaben der Bundespolizei, wie der Grenz-, Bahn- und Seeüberwachung, und trägt somit maßgeblich zur Sicherheitslage in Deutschland bei.

Die regelmäßige Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten für bundespolizeiliche Eingreifkräfte an den Wochenenden ist einer der Einsatzschwerpunkte des Flugdienstes der Bundespolizei. Diese Hubschrauber stehen auch für alle kurzfristigen polizeilichen Lagen und für Einsätze im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion 11
Christian Marx
Telefon: +49 30 417074-9210
E-Mail: presse.bpold11@polizei.bund.de

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