HZA-R: Zoll aus Furth im Wald deckt Scheinselbstständigkeit auf - Firmeninhaber verurteilt
Regensburg (ots)
Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg am Standort Furth im Wald führten zu einer Verurteilung vor dem Amtsgericht Regensburg.
Ein Betrieb aus dem Landkreis Cham, der Metallsysteme vertreibt und montiert, beschäftigte von 2016 bis 2021 drei Monteure als angeblich Selbstständige. Tatsächlich arbeiteten diese wie normale Angestellte im Betrieb mit. Ihre Löhne in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro hätten daher bei der Sozialversicherung angemeldet werden müssen.
Dadurch sparte sich der Betrieb über mehrere Jahre rund 165.000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg erhob daraufhin Anklage wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Firmeninhaber zu einer Gesamtgeldstrafe von 51.150 Euro (310 Tagessätze zu je 165 Euro). Zusätzlich ist er verpflichtet, die vorenthaltenen Sozialversicherungsbeiträge sowie die Gerichtskosten zu begleichen.
Wolfgang Braun, Ermittlungsbeamter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Dienstort Furth im Wald, betont die Bedeutung dieser Arbeit: "Scheinselbstständigkeit ist unfair. Ehrliche Firmen zahlen ihre Beiträge und schwarze Schafe wollen sich Vorteile verschaffen. Am Ende leiden auch die Beschäftigten, weil ihnen Renten- oder Krankenkassenansprüche verloren gehen. Unsere Aufgabe ist es, solche Fälle aufzudecken und für Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt zu sorgen."
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