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Hauptzollamt Frankfurt am Main

HZA-F: Gemeinsame Pressemitteilung Zoll und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main: Organisierte Schwarzarbeit in der Sicherheitsbranche aufgedeckt, Geschäfts- und Wohnräume in Hessen durchsucht

HZA-F: Gemeinsame Pressemitteilung Zoll und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main: Organisierte Schwarzarbeit in der Sicherheitsbranche aufgedeckt, Geschäfts- und Wohnräume in Hessen durchsucht
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Frankfurt am Main (ots)

Das regionale Ermittlungszentrum der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Hauptzollamt Frankfurt am Main hat heute im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main nach umfangreich durchgeführten Ermittlungen insgesamt acht Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. An weiteren vier Objekten wurde ein Herausgabeverlangen der Staatsanwaltschaft zur Beweissicherung vollzogen. Rund 150 Einsatzkräfte waren an den Durchsuchungen im Rhein-Main Gebiet beteiligt. Dabei wurden sieben Vermögensarreste vollstreckt sowie umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Die Ermittlungen richten sich bislang gegen insgesamt vier Personen im Alter von 30 bis 36 Jahren, darunter drei Männer und eine Frau. Es besteht der Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Sozialversicherungsbeiträgen und der Steuerhinterziehung sowie der Beihilfe zu vorgenannten Straftaten.

Nach bisherigen Ermittlungen sollen zwei der Beschuldigten mehrere Servicefirmen betreiben, deren Geschäftszweck ausschließlich das Erstellen und der Verkauf sogenannter Abdeckrechnungen an diverse Unternehmen der Sicherheitsbranche ("Rechnungskäufer") ist.

Die anderen Beschuldigten sollen drei Unternehmen in der Sicherheitsbranche betreiben, mit denen im Rhein-Main Gebiet Sicherheitsdienstleistungen in Höhe von rund 11,3 Millionen Euro erbracht worden sein sollen. Hier besteht der Verdacht, dass in beträchtlichem Umfang Löhne "schwarz" ausgezahlt wurden. Zur Generierung der Gelder, die zur Zahlung der "Schwarzlöhne" benötigt wurden, sollen sich die Beschuldigten der Abdeckrechnungen in bisher ermitteltem Umfang von rund 6,41 Millionen Euro bedient haben.

Zur vorläufigen Sicherung von Vermögenswerten ergingen Vermögensarreste in die Vermögen der Beschuldigten und deren Firmen in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro. Diese wurden im Zuge des Einsatzes durch Pfändungen vollstreckt.

Neben dem Hauptzollamt Frankfurt am Main waren Einsatzkräfte sechs weiterer Hauptzollämter sowie der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main an den Maßnahmen beteiligt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, der Steuerfahndungsstelle des Finanzamtes Frankfurt am Main sowie des regionalen Ermittlungszentrums der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main
Pressestelle
Oberstaatsanwalt Dominik Mies
Telefon: 069 / 1367-8450
E-Mail: pressestelle@sta-frankfurt.justiz.hessen.de
www.zoll.de

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