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Hauptzollamt Duisburg

HZA-DU: Hauptzollamt Duisburg - Jahresergebnisse 2021

Duisburg (ots)

Frau Stephanie Imhof zieht als Leiterin des Hauptzollamts Duisburg nach Ihrem Dienstantritt am 1. Oktober 2021 erstmalig Bilanz:

   - über sechs Milliarden Euro Einnahmen für Deutschland und Europa,
   - rund 25 Millionen Euro Schaden im Bereich Finanzkontrolle 
     Schwarzarbeit,
   - rund 4,5 Millionen Warenabfertigungen und
   - knapp 100 Kilogramm Rauschgift sichergestellt.

"Es freut mich, dass die Zöllner*innen durch ihre Arbeit dazu beigetragen haben, dass das Hauptzollamt Duisburg im pandemiegezeichneten Jahr 2021 eine erfolgreiche Bilanz vorweisen kann", sagt Frau Stephanie Imhof. "Die vielfältigen Aufgaben und die besonderen Herausforderungen wurden mit großem Einsatz gemeistert."

Einnahmen

Erstmalig stiegen die Einnahmen des Hauptzollamts Duisburg auf über sechs Milliarden Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Zuwachs der Einfuhrumsatzsteuer um 37 Prozent zu verzeichnen. Die Einnahmen beliefen sich auf 1,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 waren es 1,3 Milliarden Euro. Der größte Anteil der Steuereinnahmen entfällt auf die Energie- und Stromsteuer. Im Jahr 2021 wurden hier durch das Hauptzollamt Duisburg rund 3,7 Milliarden Euro eingenommen. Im Bereich der Kraftfahrzeugsteuer beliefen sich die Einnahmen für das Jahr 2021 auf 218 Millionen Euro. Diese Einnahmen bewegen sich auf dem Vorjahresniveau.

Einen Zuwachs konnte das Hauptzollamt Duisburg bei den Verbrauchsteuern verzeichnen. Es wurden über 101 Millionen Euro eingenommen. Die Verbrauchsteuern müssen u. a. für Tabak, Kaffee, Branntwein, Bier und Schaumwein gezahlt werden.

Der Zoll ist die Einnahmeverwaltung des Bundes. Mit den Einnahmen durch Steuern und Zölle wird der Haushalt des Bundes und Europas gesichert.

Bei der Warenabfertigung aus dem Drittland werden Zölle fällig. Die Einnahmen beliefen sich im Jahr 2021 auf 302 Millionen Euro. Diese Einnahmen wurden dem EU-Haushalt zugeführt.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Im Jahr 2021 prüften die Beamtinnen und Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Bezirk des Hauptzollamts Duisburg über 1.000 Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen. Zudem führten die Einsatzkräfte verschiedene Schwerpunktprüfungen z. B. im Bereich der Gebäudereinigung, des Wach- und Sicherheitsgewerbes oder im Baugewerbe durch.

Bei den Prüfungen liegen die Schwerpunkte u. a. auf den Meldungen der Arbeitnehmer zur Sozialversicherung, illegale Ausländerbeschäftigung, Sozialleistungsbetrug und die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns.

Nach Abschluss der Prüfungen schließen sich in vielen Fällen Ermittlungsverfahren an. So leiteten die Beamtinnen und Beamten im Jahr 2021 4.971 Ermittlungsverfahren ein, im Einzelnen waren es 3.706 Strafverfahren und 1.265 Bußgeldverfahren. Die Beamtinnen und Beamten stellten im Jahr 2021 eine Schadenssumme von 24.783.964 EUR Millionen Euro fest.

Durch die Ermittlungsarbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit wurden durch die Gerichte Geldstrafen in Höhe von 1.030.810 Millionen Euro und Freiheitsstrafen von insgesamt 679 Monaten (56 Jahre und 5 Monate) verhängt. Die Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten beliefen sich im Jahr 2021 auf 732.105 Euro.

Wie umfangreich Ermittlungen sein können, zeigt beispielhaft ein Ermittlungsverfahren aus 2021. Am 23.06.2021 vollstreckten rund 300 Einsatzkräfte unter Federführung des Hauptzollamts Duisburg über 50 Durchsuchungsbeschlüsse. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurden Wohn- und Geschäftsräume in mehreren Städten in NRW und Berlin durchsucht.

Die vollständige Pressemeldung ist abrufbar unter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121243/4951283 .

Vollstreckung

Im Rahmen der 206.708 Vollstreckungsaufträge wurden insgesamt 98.042.809 Millionen Euro beigetrieben. Hierbei wurde das Hauptzollamt Duisburg nicht nur für den Zoll, sondern insbesondere auch für die Bundesagentur für Arbeit, die Kranken- und Betriebskassen sowie die Berufsgenossenschaften tätig.

Kontrollen

Die Einsatzkräfte der Kontrolleinheiten sind am Flughafen Weeze, auf den Autobahnen und in Zügen zum Schutz der Bürger*innen tagtäglich im Einsatz. Sie sind im Rahmen der Steueraufsicht unterwegs und verhindern die Einfuhr von verbotenen Waren (z. B. Waffen und Rauschgift). Die Einsatzkräfte stellten 2021 knapp 100 Kilogramm Rauschgift sicher.

Im Einzelnen stellten die Zöllner*innen im Jahr 2021 folgende Rauschgiftmengen sicher:

   - 13 Kilogramm Crystal Meth
   - 8,1 Kilogramm Kokain und Heroin
   - 41,2 Kilogramm Amphetamin
   - 66.500 Ecstasy-Tabletten (entspricht einer Menge von rund 22 
     Kilogramm) und
   - 15,3 Kilogramm Marihuana.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Sicherstellungsmenge an unversteuerten Zigaretten auf 9,7 Millionen enorm angestiegen. Im Jahr 2020 stellten die Zöllner*innen rund eine Million unversteuerte Zigaretten sicher. Durch einen großen Aufgriff mit der Vollmobilen Röntgenanlage im Juli 2021 konnte der Schmuggel von über 9,5 Millionen unversteuerten Zigaretten verhindert werden.

Die vollständige Pressemeldung ist abrufbar unter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121243/4976719 .

Bei den Kontrollen im Jahr 2021 stellten die Zöllner*innen zudem knapp 340 Kilogramm unversteuerten Tabak sicher.

Zollämter

Für die Warenabfertigungen sind beim Hauptzollamt Duisburg die Zollämter Emmerich, Essen, Ruhrort und Straelen-Autobahn zuständig. Die Überwachung des internationalen Warenverkehrs nach oder aus Deutschland trägt erheblich zur Sicherheit der Verbraucher bei und findet nicht nur an der Grenze, sondern auch an den Zollämtern im Binnenland statt. In den vergangenen Jahren bewältigten die Zöllnerinnen und Zöllner rund drei Millionen Abfertigungen. Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der Abfertigung auf über vier Millionen (4.476.577 Abfertigungen).

Durch den Brexit hat das Vereinigte Königreich zum 1. Januar 2021 den EU-Binnenmarkt und die EU-Zollunion verlassen. Die zollrechtliche Warenabfertigung erfolgt nun wie bei jedem anderen Drittland. Für den Zoll stellte sich durch den Brexit keine neue Aufgabe dar, dennoch hat die Anzahl der Warenabfertigungen stark zugenommen. Darauf war der Zoll gut vorbereitet.

Allgemeine Verwaltung

Das Hauptzollamt Duisburg ist Ansprechpartner für die Wirtschaft und 2,2 Millionen Bürger*innen. Der Bezirk des Hauptzollamts Duisburg erstreckt sich auf die Kreise Wesel und Kleve, sowie die kreisfreien Städte Oberhausen, Essen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg.

Mit einem durchschnittlichen Personalzuwachs von über 17 Prozent stieg die Beschäftigtenzahl (einschließlich der Anwärter*innen und Auszubildenden) beim Hauptzollamt Duisburg erstmalig auf über 800 Beschäftigte (2020 - 691 Beschäftigte, 2021 - 811 Beschäftigte).

Dass der Zoll die Ausbildungs- und Studienplätze bundesweit stark erhöht hat, macht sich auch beim Hauptzollamt Duisburg bemerkbar. Im Jahr 2021 befanden sich beim Hauptzollamt Duisburg 128 Anwärter*innen und Auszubildende in der Ausbildung oder im Dualen Studium. Hier war ein Zuwachs von rund 20 % zu verzeichnen.

Das Hauptzollamt Duisburg sucht für den Ausbildungsbeginn am 01.08.2023 noch Bewerber*innen, die sich für die vielfältige Arbeit des Zolls interessieren und im Team für mehr Gerechtigkeit arbeiten möchten. Bewerbungsschluss für die Ausbildung im mittleren Dienst oder für das Duale Studium im gehobenen Dienst ist am 15.09.2022.

Weitere Informationen stehen im Internet unter www.zoll-karriere.de und www.zoll.de zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Duisburg
Ivan Cule
Telefon: 0203 / 7134 - 348
E-Mail: presse.hza-duisburg@zoll.bund.de
www.zoll.de

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