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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Götz: Kommunen sind pleite - Schröder versagt auf allen Ebenen

Berlin (ots)

Zur heutigen 2./3. Lesung des
Gemeindefinanzreformgesetzes im Plenum des Deutschen Bundestages
erklärt der kommunalpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB:
Das rot-grüne Debakel ist komplett und reicht bis in die
Gemeinden, Städte und Landkreise.
Auf fast 10 Mrd. EURO steigt das Gesamtdefizit in den Haushalten
der Städte, Gemeinden und Landkreise in diesem Jahr an. Zum Ende der
Regierung Kohl 1998 hatten sie noch 2,1 Mrd. EURO Überschuss.
Die kommunalen Steuereinnahmen brechen ein (2001 - 5,4 %, 2002 -
4,1 %). Das ist deutlich mehr als bei Bund (2002 - 1,6 %) und Ländern
(2002 - 0,2 %). Laufende Kosten müssen auf Rekordniveau und gegen
geltendes Recht mit teuren Überziehungskrediten bezahlt werden: 11,7
Mrd. EURO zur Mitte des Jahres 2002.
Allein in Nordrhein-Westfalen unterliegen zwei Drittel aller
Gemeinden und alle bis auf vier Großstädte so genannten
Haushaltssicherungskonzepten. Sie lassen Stadt- und Gemeinderäten und
Kreistagen keinen Raum mehr für demokratisch gestaltbare freiwillige
Aufgaben. Die Kommunen sind am Gängelband der Staatsaufsicht. Das ist
praktisch das Ende der kommunalen Selbstverwaltung wie sie das
Grundgesetz fordert.
Die Kosten für soziale Leistungen explodieren (2002 + 5 %; 2003 +
5,6 %). Allein die Eingliederungshilfen für Behinderte kosten
inzwischen 11 Mrd. EURO. Vor zehn Jahren war es etwa die Hälfte.
Die kommunalen Investitionen brechen ein (2001 - 6 %, 2002 - 2,4
%, 2003 - 11,8 %). Die Folgen sind katastrophal: die Infrastruktur
des Standorts Deutschland verfällt. Schwimmbäder und Bibliotheken,
Jugendzentren und Musikschulen und vieles mehr müssen geschlossen
werden. Viele Schulen sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. Zu
schlechter Bildung - siehe "Pisa" - kommt die Gewöhnung an
verwahrloste öffentliche Gebäude.
Trotzdem setzt die Regierung Schröder ihre kommunalfeindliche
Politik fort: immer neue Einschnitte in die Einnahmen und
gleichzeitig immer mehr Aufgabenpflichten auf der Grundlage von
rot-grünen Entscheidungen in Berlin.
Mit dem Gemeindefinanzreformgesetz wollen CDU und CSU einen ersten
Schritt bei dringenden Soforthilfen für die Kommunen gehen. Die
Gemeinden sollen einen höheren Anteil an ihrem Steueraufkommen
behalten dürfen.
Rot-Grün hatte mit der Steuerreform 2000 beschlossen, dass die
Gemeinden 30 % anstatt vorher 20 % ihres Gewerbesteueraufkommens als
Umlage an Bund und Länder abtreten müssen. Als Rechtfertigung wurden
Wachstumserwartungen bei der Gewerbesteuer durch Konjunkturaufschwung
und neue Abschreibebedingungen für das Gewerbe angegeben.
Die Steuerreform ist total missglückt. Die Konjunktur lahmt unter
Rot-Grün. Die Abschreibebedingungen wurden nicht wie geplant
verändert. Die "Geschäftsgrundlage" ist weggefallen.
Trotzdem nimmt Rot-Grün den Kommunen von den gesunkenen Einnahmen
einen steigenden Anteil ab. Ein Skandal!
Schröder muss nachbessern. Die sofortige Rücknahme dieses Fehlers
bei der Steuerreform lässt den Kommunen 2003 rund 2,3 Mrd. EURO und
2004 rund 2,6 Mrd. EURO - ein unerlässlicher erster Schritt. Mehr
muss folgen!

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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