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Lammert: ARD und ZDF drehen Gebührenschraube weiter nach oben

Berlin (ots)

Zur gestrigen Zustimmung der ARD-Intendanten, ein
Rechtepaket für die Fußball WM 2002 in Höhe von DM 250 Millionen Mark
von der Münchener Kirch-Gruppe zu erwerben, erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert
Lammert MdB:
Es ist so gekommen wie es zu erwarten war: Nach dem spektakulären
Scheitern der monatelangen Verhandlungen zwischen ARD/ZDF und der
Kirch-Gruppe haben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten
erkannt, dass sie sich einen Verzicht auf die Übertragung von
Fußballweltmeisterschaften mit Blick auf die Erwartungen ihrer
gebührenzahlenden Zuschauer kaum erlauben können. Leo Kirch hat
rechtzeitig begriffen, dass seine finanziellen Erwartungen zur
Refinanzierung der teuren Lizenzgebühren außerhalb des
öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsystems gar nicht zu
realisieren sind,  weil die hohen Kosten sich aus Werbeeinnahmen
privater Fernsehanbieter in diesem Umfang gar nicht erwirtschaften
lassen.
So scheinen nach gefundenem Konsens alle Beteiligten zunächst
zufrieden: Kirch bekommt sein Geld, die öffentlich-rechtlichen
Anstalten erhalten die Verwertungsrechte und der gebührenzahlende
Zuschauer seine Fußballspiele im Free-TV. Auf letzteres hat er
ohnehin einen gesetzlichen Anspruch. Der Katzenjammer wird später
kommen. Die von den Fernseh- und Rundfunkanstalten akzeptierten
Preise stellen pro Spiel bzw. Sendeminute einen Aufwand dar, der in
der Geschichte des deutschen Fernsehens beispiellos ist. Die
Wochenzeitung "Die Zeit" kommentiert in diesem Zusammenhang: "Der
Deal mit Kirch ist die größte, lustvollste Verfeuerung von
Gebührengeldern in der Geschichte der Bundesrepublik." Für die
Fußball-WM 2006 in Deutschland hoffen die öffentlich-rechtlichen
Anstalten auf einen Option, nicht mehr und nicht weniger. Kosten:
Mindestens doppelt so hoch wie für die WM 2002.
Auf diese Weise dreht sich die vielbeschworene Gebührenschraube
weiter: Die ohnehin hohen monatlichen Gebühren erzeugen entsprechend
hohe Erwartungen der Zuschauer, die Anstalten fühlen sich
verpflichtet diesen Erwartungen, koste es was es wolle, zu
entsprechen, worauf die nachzuweisenden Programmkosten für die KEF
eine Größenordnung erreicht, die sich folgerichtig in einer nächsten
Gebührenerhöhung niederschlägt ...Ende offen?!

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