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Von Klaeden: Deutsche Außenpolitik muss verlässlich bleiben

Berlin (ots)

Zu der Forderung von SPD Kanzlerkandidat und
Bundesaußenminister Steinmeier nach einem zügigen Abzug der 
Bundeswehr aus Afghanistan erklärt der außenpolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB:
Wahlkampftaktik darf nicht den Zeitpunkt des  Bundeswehrabzugs aus
Afghanistan bestimmen. Es war die rot-grüne Koalition unter Gerhard 
Schröder und Joschka Fischer, die die Bundeswehr mit unserer 
Unterstützung zur Verteidigung unserer Sicherheit an den Hindukusch 
entsandte, wie es Peter Struck damals ausdrückte.
Unter Präsident Obama haben auch die USA Afghanistan zum 
Schwerpunkt ihrer Außen- und Sicherheitspolitik gemacht und 
zusätzliche Soldaten an den Hindukusch geschickt, um vor allem mehr 
afghanische Sicherheitskräfte besser auszubilden. Die USA haben auch 
die Mittel für den zivilen Aufbau massiv aufgestockt.
Das hat ganz erheblich dazu beigetragen, dass vor 14 Tagen in 
Afghanistan die Präsidentschaftswahlen durchgeführt werden konnten.
Auf dem Nato-Gipfel in Bukarest hatte das Bündnis im vergangenen Jahr
die gemeinsame Strategie beschlossen: Gemeinsam rein - gemeinsam 
raus. Es grenzt an Wählertäuschung, wenn Steinmeier jetzt den 
Eindruck erweckt, als wolle er die Bundeswehr in einem nationalen 
Alleingang aus Afghanistan abziehen.
Da der Afghanistan-Compact im nächsten Jahr ausläuft, sollten wir 
stattdessen darüber nachdenken, gemeinsam mit unseren Bündnispartnern
und der afghanischen Regierung eine Strategie für die nächsten Jahre 
zu entwickeln. Wenn wir in Afghanistan Erfolg haben wollen, müssen 
wir Geschlossenheit und Entschlossenheit  demonstrieren. Eine 
deutsche  Vorfestlegung wäre schädlich und spielte den Taliban in die
Hände.
Als Barack Obama noch nicht einmal sein Amt angetreten hatte, 
versuchte Steinmeier sich mit einem offenen Brief an den zukünftigen 
amerikanischen Präsidenten anzubiedern - und heute fällt er ihm in 
den Rücken. Obama macht nun die Erfahrung, dass auf die "Weltmacht 
SPD" kein Verlass ist, wenn ihr das Wasser bis zum Halse steht. Die 
Forderung Steinmeiers nach einem schnellen Abzug der Bundeswehr ist 
erbärmlich.
Das  Ansehen Deutschlands in der Welt darf nicht durch 
kurzsichtige Wahlkampfüberlegungen beschädigt werden. Deutsche 
Außenpolitik muss verlässlich bleiben.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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