Mosambik: Hilfe läuft auf Hochtouren und wird auch den Sawe-Fluß erreichen
Friedrichsdorf (ots)
Die Situation in Mosambik und den angrenzenden Ländern ist nach wie vor dramatisch, aber die internationale Hilfe läuft inzwischen auf Hochtouren. Niemand weiss, wieviel Tote zu befürchten sind, wenn das Hochwasser zurückgeht. Langfristige Aufbauhilfe wird nötig sein, um die Lebensgrundlage Hunderttausender von Flüchtlingen wieder herzustellen. Ben Jakob von World Vision konnte sich in den letzten Tagen persönlich vor Ort ein Bild machen und neue Hilfsmaßnahmen einleiten.
Das internationale Hilfswerk World Vision ist seit über 10 Jahren in Mosambik tätig und eine der grössten Nichtregierungsorganisationen vor Ort. Über 600 einheimische Mitarbeiter sind bereits seit zwei Wochen mit der Lebensmittelverteilung für 6'000 Opfer der Flutkatastrophe in Inhacutse, in der Nähe der Provinzhauptstadt Xai-Xai im Einsatz. Die Lebensmittel werden in Zusammenarbeit mit dem WFP (Welternährungsprogamm) verteilt.
Zusammen mit lokalen Fachleuten erkundete Ben Jakob das Gebiet Sofala im Süden Mosambiks und leitete erste Schritte für Unterstützungsprogramme in dieser Region ein. Es ist eine Gegend, die bis jetzt kaum Hilfe erhalten hat. "Es bot sich ein erschreckendes Bild. Die Menschen, mit denen ich dort sprechen konnte, waren entkräftet und hatten alles verloren. Die Gefahr, dass sich Malaria und andere Seuchen ausbreiten, ist sehr gross", berichtet Jakob.
Zur Zeit werden mit Helikoptern Überlebenspakete von der Hauptstadt Maputo aus in die besonders betroffenen Provinzen geflogen. Das UN-Komitee für Katastropheneinsätze, welches im Auftrag der Regierung Mosambiks die Hilfsmassnahmen koordiniert, hat World Vision gebeten, im Tal des Save-Flusses die Soforthilfe zu übernehmen. Diese Hilfe soll etwa 80.000 Menschen zugute kommen.
World Vision Deutschland hat für die Hilfen vorab 200.000 Mark bereitgestellt. Die zugesagten Hilfen des gesamten World Vision-Netzwerks für Mosambik haben einen Wert von 2.550.000 Mark.
Ein Hintergrundartikel von über die Provinzhauptstadt Xai-Xai kann bei uns angefordert werden.
Wir vermitteln Ihnen auch gern ein Gespräch mit Robert Michel, unserem deutschen Mitarbeiter im Katastrophengebiet. Bitte rufen Sie uns an: Tel.: 06172-763-150/151. Ben Jakob erreichen Sie unter Tel. 0041-1 802 30 30.
Spendenkonto: 66601 bei der Postbank Frankfurt, Stichwort "Mosambik"
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