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Neue OZ: Kommentar zu Windindustrie

Osnabrück (ots)

Rauer Wind
Der Wind wird zwar rauer. Trübsal zu blasen braucht die Branche 
jedoch nicht. Denn obgleich die Finanzkrise ihre Spuren in der 
Windindustrie vor allem beim Maschinenbau hinterlassen hat, besteht 
doch berechtigte Hoffnung, dass die Flaute nicht allzu lange anhält -
und eine der wertvollsten regenerativen Energien für Strommix und 
Klimaschutz ausgebaut wird.
Viel hängt allerdings davon ab, ob Bundesländer wie Bayern, 
Baden-Württemberg und NRW ihre Skepsis gegenüber Windmühlen aufgeben 
und diese erneuerbare Energie offensiver fördern. Die NRW-Regelung, 
bei Windenergie-Anlagen eine Höhe von rund 100 Metern vorzuschreiben,
ist nicht nachvollziehbar. Allein die Rotorblätter moderner Mühlen 
haben schon einen Durchmesser von etwa 90 Metern.
Hüten sollte sich die Windbranche aber davor, falsche Hoffnungen 
auf die Offshore-Technik zu wecken. Der Wind mag auf hoher See zwar 
mehr Kraft haben als an Land. Doch das Kostenrisiko für einen 
Windpark ist ungleich höher: Ein Megawatt installierte Leistung 
kostet an Land rund eine Million Euro, auf See aber das Vierfache. Da
könnten Meermühlen leicht zum Milliardengrab werden.

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