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WAZ: RWE-Chef Großmann bestreitet Konflikt mit Ex-Aufsichtsratschef Fischer

Essen (ots)

Nach Darstellung von RWE-Vorstandschef Jürgen
Großmann ist dem Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrates kein 
Machtkampf vorausgegangen. Er freue sich, dass der ehemalige 
Aufsichtsratschef Thomas Fischer weiter dem Kontrollgremium des 
Essener Energiekonzerns angehören werde, sagte Großmann in einem 
Interview der WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). "Anders als oft behauptet,
habe ich mit ihm als Vorsitzenden nie Probleme gehabt", erklärte 
Großmann. Bei der letzten Hauptversammlung hatte Fischer überraschend
seinen Rücktritt als Aufsichtsratschef verkündet. Sein Nachfolger ist
der ehemalige Bayer-Vorstandschef Manfred Schneider. "Manfred 
Schneider ist einer der kompetentesten Aufsichtsratschefs, die es in 
Deutschland gibt", sagte Großmann im WAZ-Interview.
 Großmann, der seit Oktober 2007 RWE-Vorstandschef ist, wehrte sich 
gegen Kritik an seinem Führungsstil. "Mir wurde gelegentlich 
vorgeworfen: Der benimmt sich bei RWE so, als ob's sein eigenes 
Unternehmen wäre", sagte er. "In finanzieller Hinsicht fasse ich das 
als großes Kompliment auf. Ich gehe mit dem Geld von RWE mindestens 
so sorgfältig um, wie ich es mit meinem eigenen auch tue." Der 
RWE-Chef ist auch Gesellschafter der Georgsmarienhütte.
 Großmann sagte, sein Job beim Dax-Konzern habe ihn verändert. "Ein 
Vorstandschef hat es in einem großen börsennotierten Konzern mit 
einer Vielzahl von Einflussfaktoren zu tun, und ich muss mich anders 
bewegen als in dem Unternehmen, das mir selbst gehört", erklärte 
Großmann. "Zugegeben: Ich bin nicht immer sehr diplomatisch", sagte 
der RWE-Chef. "Aus meinem Herzen habe ich nie eine Mördergrube 
gemacht. Wenn ich sauer bin, zeige ich es auch. Aber das ist eine 
Viertelstunde später wieder vorbei, und alle Beteiligten wissen das 
auch."

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