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Silberhorn: Olympia-Boykott wäre der falsche Weg

Berlin (ots)

Zu den Unruhen in Tibet erklärt der außenpolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas 
Silberhorn:
Zur Beendigung der Unruhen in Tibet ist ein Gewaltverzicht aller 
Beteiligten unabdingbar. Die chinesische Staatsführung ist 
nachdrücklich dazu aufgefordert, im Dialog mit den tibetischen 
Repräsentanten, in erster Linie dem Dalai Lama, eine Beruhigung der 
Situation zu ermöglichen. Die Ankündigung des geistigen Oberhaupts 
der Tibeter, bei einer weiteren Eskalation der Gewalt den Rücktritt 
von seinem Amt zu erwägen, zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der er sich
um eine friedliche Lösung der Auseinandersetzung bemüht.
Die jetzige Verschärfung der Lage verdeutlicht abermals, dass die 
Entscheidung der Bundeskanzlerin, den Dalai Lama im Bundeskanzleramt 
zu empfangen, im Sinne einer an Werte gebundenen Außenpolitik 
vorausschauend und richtig war. Die internationale Gemeinschaft muss 
China deutlich machen, dass es das gewaltsame Vorgehen der 
chinesischen Sicherheitskräfte gegen tibetische Demonstranten 
verurteilt und die eklatanten Menschenrechtsverletzungen der letzten 
Tage nicht hinnehmen wird. Alles andere als hilfreich sind in diesem 
Zusammenhang die Verlautbarungen des russischen Außenministeriums, 
das Verständnis für das völlig unverhältnismäßige Vorgehen Chinas 
äußert.
Die Olympischen Spiele werden dazu beitragen, dass die Augen der 
Weltöffentlichkeit weiterhin auf die Lage der Menschenrechte in China
gerichtet sind. Ein Boykott wäre daher der falsche Weg. Die 
chinesische Regierung muss sich vielmehr darüber im Klaren sein, dass
die Missachtung rechtstaatlicher Standards die erhoffte Präsentation 
als gastfreundliches Land diskreditieren wird.
Der Versuch, die Meinungsfreiheit in China zum Beispiel durch die 
Kontrolle des Internets zu unterbinden, ist gerade mit Blick auf die 
Olympischen Spiele zum Scheitern verurteilt. China wäre gut beraten, 
anstelle staatlicher Repression Journalisten und anderen unabhängigen
Beobachtern freien Zugang zu allen Landesteilen zu gewähren.

Pressekontakt:

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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