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DIE ZEIT

Jung verteidigt zentrales Ehrenmal für getötete Soldaten

Hamburg (ots)

Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat seinen
Entschluss bekräftigt, ein zentrales Ehrenmal der Bundeswehr
errichten zu lassen. Es solle dem Gedenken an alle getöteten Soldaten
und zivilen Angehörigen der Bundeswehr gewidmet und öffentlich
zugänglich sein, schreibt Jung in der ZEIT. In Deutschlands
Partnerstaaten in Nato und EU gehöre "das ehrende Gedenken an
Soldaten, die für ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt haben, zur
kulturellen Identität". Zwar gebe es in Deutschland mit der Neuen
Wache in Berlin eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer von Krieg
und Gewaltherrschaft sowie eigene Ehrenmale für Heer, Luftwaffe und
Marine. "Was indes bis heute fehlt, ist ein zentrales Ehrenmal, an
dem in würdiger Form der Toten der Bundeswehr gedacht werden kann",
so der Minister. Der Einsatz des Lebens sei "das höchste Gut, das wir
haben".
Zugleich stellt der Minister klar, "es wäre ein Missverständnis,
aus dem Ehrenmal einen besonderen Anspruch der Soldaten ableiten zu
wollen". Soldaten seien keine besseren Menschen, schreibt Jung. "Doch
wie in kaum einem anderen Beruf wird vom Soldaten der Einsatz des
eigenen Lebens gefordert." Die Bundeswehr sei fest in der
Gesellschaft verankert und brauche "auch in Zukunft den
uneingeschränkten Rückhalt".
Seit 1990 haben nach Jungs Angaben 64 Soldaten ihr Leben im
Auslandseinsatz verloren, seit der Gründung der Bundeswehr seien
sogar mehr als 2600 Angehörige der Bundeswehr im Dienst ums Leben
gekommen. Wer bei der Verteidigung von Recht und Freiheit des
Deutschen Volkes sein Leben verliere, dürfe nicht vergessen werden.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 27 vom 29. Juni 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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