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DIE ZEIT

Autor Schätzing wünscht sich die Rückkehr von Universalgelehrten

Hamburg (ots)

Frank Schätzing, Autor des Bestsellers "Der
Schwarm", kann knapp ein Jahr nach Veröffentlichung seines Buches
"prima" damit leben, wenn "hin und wieder einer meint, ich sei ein
arroganter Sack". Dem ZeitWissen sagt er: "Während jede Menge
Akademiker 90 Prozent ihrer Semester verschlafen haben und deshalb in
ihren Jobs Flaschen sind, trotz Doktor- und Professorentiteln, habe
ich mich vier Jahre lang wie ein Ackergaul abgemüht, mit Herzblut und
Vehemenz alles gelernt, alles aufgesogen, mich einem wahnsinnigen
Stress unterzogen, um hinterher eine Vision zu erschaffen, die im
Bereich des Denkbaren liegt und die Leute nicht für dumm verkauft.
Und dann habe ich noch anderthalb Jahre geschrieben. So was wirft man
nicht mal eben mit leichter Hand in den Markt. Das ist Maloche!"
"Die Deutschen sind schon gerne erfolgreich, sie wollen was
gelten, aber sie lieben ihre Stars nicht. Hast du Erfolg, entwickelst
du dich zum Problem für alle, die selber den Arsch nicht hochkriegen
- schon giltst du als arrogant!" sagt der Preisträger des
diesjährigen "Corine"-Buchpreises für Belletristik.
Schätzing empfindet als größtes Problem des Wissenschaftsbetriebs
den "selbst verordneten Fachgebietsschutz". Dieser habe zur Folge,
dass "wir jetzt hoch gelehrte Köpfe" haben, die "einander nicht
verstehen". Als Ausweg ersehnt er die "Rückkehr zum
Universalgelehrten, der nicht mit akademischer Akkuratesse bis ins
kleinste Detail vorstößt, sondern in der Lage ist, das große Panorama
zu malen."
Bitte beachten Sie, daß es sich bei der folgenden Meldung nicht um
einen Text der aktuellen ZEIT, sondern des ZeitWissen-Magazins
handelt.
Das komplette Interview des ZeitWissen-Magazins 1/2005 stellen wir
Ihnen gerne zur Verfügung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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