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DIE ZEIT

Goldman-Sachs-Ökonom: Bundesregierung sollte Schecks verteilen

Hamburg (ots)

Um die deutsche Wirtschaft in Schwung zu bringen,
sollte die Bundesregierung "an alle Haushalte Schecks verteilen, die
sofort eingelöst werden können", fordert Jim O'Neill, Chefvolkswirt
der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs. "In Amerika hat die
Fiskalpolitik so das Wachstum unterstützt, als es notwendig war. Der
Effekt auf den Konsum und damit auf das Wachstum ist deutlich größer,
als wenn man zum Beispiel die Unternehmenssteuern senkt", sagt der
Ökonom in der ZEIT.
O'Neill: "Noch vor Ende des Jahres wird der Kurs des Euro bei 1,32
Dollar stehen ... Deutschland wird noch große Probleme bei den
Exporten bekommen. Deshalb müssen sich die Deutschen so rasch wie
möglich von ihrer Exportabhängigkeit befreien und die Binnennachfrage
stärken." Es gebe in Deutschland kein Angstsparen, "es gibt nur eine
dramatische Schwäche bei der Einkommensentwicklung".
"Deutschlands Unternehmen sind extrem wettbewerbsfähig, das
beweisen gerade die hohen Exportzahlen, und trotzdem investieren sie
wenig und schaffen kaum neue Jobs. Warum? Weil ihnen der heimische
Markt weggebrochen ist. Also muss man ihn ankurbeln - ganz direkt",
sagt der britische Ökonom. Die daraus resultierende höhere
Staatsverschuldung werde den Kurs des Euro entgegen vieler
Befürchtungen nicht drücken. "Wenn überhaupt wird es ein Problem, den
Anstieg des Euro auf unter 1,50 Dollar zu begrenzen. Einen schwachen
Euro erkenne ich auf absehbare Zeit nicht, Stabilitätspakt hin oder
her."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 35 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 19. August 2004) stellen wir Ihnen 
   gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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