Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Paul Auster wurde ohne Tabak zum "Monster"

Hamburg (ots)

Dem stark rauchenden US-Autor Paul Auster (New York-Trilogie), 62, ist der Verzicht auf seine tägliche Dosis Zigarillos bei einem Versuch, das Rauchen aufzugeben, schlecht bekommen. "Drei Tage habe ich nicht geraucht - und wurde zu einem Monster. Aber ich wollte nicht so einer sein, der irgendwann Menschen ins Gesicht schlägt oder Schaufenster eintritt. Und so habe ich beschlossen, lieber ein kürzeres Leben zu führen, als ein schlechter Mensch zu sein - und wieder angefangen", sagte er dem ZEITmagazin.

Auster sagte, er könne sich nur "schwer vorstellen, zu schreiben, ohne zu rauchen". Seine Begründung: "Es heißt, dass Nikotin das Gehirn anregt. Es schärft deine Gedanken." Vor Reisen decke er sich mit seiner bevorzugten Zigarillomarke ein: "Wenn ich auf Reisen bin, wie jetzt hier in Paris, dann habe ich immer einen ganzen Koffer voll mit diesen kleinen Blechschachteln dabei."

Auster, von dem das Drehbuch zu Wayne Wangs Film Smoke stammt, hat beobachtet, wie sich die Darstellung von Rauchern im Film geändert hat: "In den dreißiger und vierziger Jahren haben die Schönen und Guten in den Filmen geraucht, heutzutage sind es die Traurigen oder Bösen. Es raucht doch kein glücklicher Mensch mehr auf der Leinwand. Früher war Rauchen fast gleichbedeutend mit Sex." Für ihn selbst gelte: "Für einen Kuss lege ich den Zigarillo schon mal weg."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview aus der ZEIT Nr. 8 vom 12. Februar 2009
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 08.02.2009 – 14:29

    Gesine Schwan: Wahl zum Amt des Bundespräsidenten ist keine Vorentscheidung für den Herbst

    Hamburg (ots) - Hamburg, 08. Februar 2009: Bei der ZEIT MATINEE äußerte sich Gesine Schwan zum Umgang mit ihrer Person in Bezug auf die Wahl zur Bundespräsidentin: "Ich setze darauf, dass die Wahl zum Amt des Bundespräsidenten keine Parteientscheidung ist, sondern eine Personenentscheidung. Es ist keine Vorentscheidung für den Herbst." Diejenigen, die ...

  • 04.02.2009 – 12:45

    Regisseur Van Sant: Obamas Präsidentschaft nützt den Schwulen

    Hamburg (ots) - US-Regisseur Gus Van Sant ist überzeugt, die Präsidentschaft von Barack Obama werde den Rechten der Schwulen nutzen. Er sei sicher, sagte Van Sant der ZEIT, Obama fühle sich "aus religiösen Gründen nicht in der Lage, für die Homo-Ehe" einzutreten. "Aber ich hoffe, er wird seine Haltung ändern. 'Change is possible!' - das sind seine Worte", sagte ...

  • 04.02.2009 – 12:45

    Tilda Swinton wünscht sich subventionierte Kinos

    Hamburg (ots) - Die diesjährige Jurypräsidentin der Berlinale, die Schauspielerin Tilda Swinton, hat Subventionen für Kinos vorgeschlagen. Dem ZEITmagazin sagte die Britin, wenn es in ihrer Macht stünde, würde sie "alle Kinos zu hundert Prozent subventionieren, sodass alle Kinobetreiber - die durch das Verschwinden des Profitgedankens wieder zu ihrer Berufung gelangen würden - die Freiheit bekämen, Filme frei nach ...