Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Union erhebt Anspruch auf Chefsessel bei der KfW

Hamburg (ots)

Über die Besetzung des Spitzenpostens bei der umstrittenen Staatsbank KfW nach Ende des Vertrages von Amtsinhaberin und SPD-Mitglied Ingrid Matthäus-Maier Mitte 2009 ist in der Großen Koalition ein Streit ausgebrochen. Wie die ZEIT berichtet, erhebt die Union Anspruch darauf, den Nachfolger zu bestimmen. Die KfW unter Matthäus-Maier war wegen hoher Verluste der Mittelstands-Tochterbank IKB unter Druck geraten. Die IKB hatte sich am US-Immobilienmarkt verspekuliert und muss nun von der Muttergesellschaft mit hohen Summen gestützt werden. In diesem Zusammenhang war auch Kritik an Matthäus-Maier laut geworden.

Hintergrund der Unionsforderung ist eine Absprache mit der SPD aus dem Jahr 2005. CDU und CSU setzten damals mit Jürgen Stark ihren Kandidaten für das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) durch. Dafür kam die SPD bei der KfW zum Zug. In der Union heißt es nun, die Abmachung enthalte ein Zusatzprotokoll, in dem festgehalten sei, dass nach Ablauf des Vertrags von Matthäus-Maier das Recht der Benennung der KfW-Spitze auf sie übergehe.

Von den Sozialdemokraten ist zu hören, ein solches Protokoll sei nie Gegenstand einer Vereinbarung gewesen. Die SPD will deshalb nicht auf die KfW-Stelle verzichten. Wenn sie sich durchsetzt, könnte der Vertrag von Matthäus-Maier nach vier Jahren verlängert oder ein anderer SPD-Kandidat nominiert werden.

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 10 vom 28. Februar 2008 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 27.02.2008 – 10:08

    Laut Studie zu wenig kinderreiche Familien in Deutschland

    Hamburg (ots) - An der niedrigen Geburtenrate in Deutschland ist nicht in erster Linie die hohe Zahl von Kinderlosen schuld, sondern die vergleichsweise geringe Anzahl von Familien mit drei oder mehr Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine bisher nicht veröffentlichte Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Das berichtet die ZEIT unter Berufung auf die Studie des Berliner Soziologieprofessors Hans Bertram. ...

  • 27.02.2008 – 10:03

    Harald Schmidt kann sich Kurt Beck als Kanzler vorstellen

    Hamburg (ots) - Der Moderator Harald Schmidt kann sich den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck als Bundeskanzler vorstellen. In einem Interview mit der ZEIT sagt Schmidt: "Kurt Beck würde innerhalb von 14 Tagen in das Amt hineinwachsen. Er ist ein erfahrener Politiker, der Seilschaften hat und die Mechanismen kennt, der in Rheinland-Pfalz gut trainiert hat. Ich selbst hätte mit einem Kanzler Beck keine Probleme. Ich glaube ...

  • 27.02.2008 – 10:00

    Schäuble: Alle europäischen Zeitungen sollten umstrittene Mohammed-Karikaturen abdrucken

    Hamburg (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die europäischen Zeitungen aufgefordert, dem Beispiel dänischer Blätter zu folgen und geschlossen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen abzudrucken. Im ZEITmagazin Leben sagt Schäuble, er habe "Respekt davor", dass die dänischen Zeitungen die Mohammed-Karikaturen erneut abgedruckt hätten, "nach dem ...