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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

FBW-Prädikate aktuell Goldener Kinoherbst

Wiesbaden (ots)

Wiesbaden  "Es wird ein sonniger
Kino-Herbst mit vielen guten Filmen", ermuntert Alf Mayer, Direktor 
der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW), unentschlossene Kinogänger.
Nach der Sommerpause gehen jede Menge preisgekrönter und 
prädikatisierter Filme an den Start. Nicht versäumen sollte man den 
radikalen Film "Der freie Wille". Jürgen Vogel erhielt dafür bei 
Robert De Niros Hausfestival in New York den Darstellerpreis. Witzige
und vielschichtige Familienunterhaltung vom Feinsten bietet der 
Animationsfilm "Cars". Anarchistisches Vergnügen macht der 
französische Film "Wie sehr liebst du mich?" mit Monica Bellucci und 
Gerard Depardieu. Soeben mit dem Prädikat "besonders wertvoll" 
ausgezeichnet wurde der bewegende italienische Film "Die 
Hausschlüssel", der am 7. September in die Kinos kommt. Hier weitere 
Prädikats-Filme:
Prädikat "Besonders wertvoll" für:
"Das Mädchen aus dem Wasser"
Fantasy-Mystery - USA 2006 - (Lady in the Water) - 109 Min - FSK: ab 
12, ffr - Regie/Buch: M. Night Shyamalan - mit: Paul Giamatti, Bryce 
Dallas Howard.
Kino voller Magie und Zauber, aus einem völlig alltäglichen Umfeld
zum Funkeln gebracht. Der Swimmingpool eines Wohnblocks ist Dreh- und
Angelpunkt dieses intelligenten, witzigen Filmmärchens, das mehr und 
mehr in den Bann zieht und eine ernste und gleichzeitig leichte 
Geschichte erzählt. Ein unterhaltsamer Film für ein breites Publikum 
und ebenso einer für all diejenigen, denen der "Subtext" großes 
Vergnügen macht. Dafür gibt es hier reichlich "Stoff".
Kinostart: 31. August 2006 (Warner Bros.)
"Die Hausschlüssel"
Drama - BRD/Italien/Frankreich 2004 - (Le chiavi di casa) -111 Min - 
FSK: o.A., ffr  - Regie: Gianni Amelio - Buch: G. A., Sandro 
Petraglia, Stefano Rulli - mit: Kim Rossi Stuart, Charlotte Rampling,
Andrea Rossi.
Leises Kino mit Tiefgang und eine großartige Regie- und 
Darstellerleistung. Momente voller Zartheit und Zärtlichkeit, Gefühle
zwischen Männern. Behutsam und sensibel nimmt der große italienische 
Regisseur Gianni Amelio die Zuschauer mit auf die Reise einer 
Annäherung zwischen Vater und Sohn. Zwei Menschen tasten sich 
zueinander, überwinden ihre Entfremdung, verändern sich, begegnen 
sich wahrhaftig.
Kinostart: 7. September 2006 (Kairos)
"Die unbequeme Wahrheit"
Dokumentarfilm - USA 2005 - (An Inconvenient Truth) - 96 Min - FSK: 
o.A., ffr  - Regie: Davis Guggenheim - mit: Al Gore.
Manche Wahrheiten brauchen listige Botschafter, manche Botschaften
will man am liebsten gar nicht für wahr halten. Auf unnachahmlich 
amerikanische Art spricht der packende, aus einem Diavortrag 
entwickelte Dokumentarfilm auch Skeptiker an, die eine drohende 
Klimakatastrophe bisher weit von sich gewiesen haben. Der Film mit Al
Gore, dem ehemaligen Vize-Präsidenten der USA, verführt zum eigenen 
Denken...
Kinostart: 21. September 2006 (UIP)
"Oh wie schön ist Panama"
Kinderfilm - BRD 2006 - 74 Min - FSK: noch keine Angaben - Regie: 
Martin Otevrel - Buch: Guido Schmelich (nach dem Buch von Janosch).
Das für eine FBW-Jury ungewöhnliche Wort "schnuckelig" fiel gleich
mehrfach, als es um das FBW-Prädikat für diesen rundum gelungenen 
Animationsfilm ging. Lässig, lakonisch, voller schöner Details, 
kindgerecht und mit einem angenehmen Tempo entfaltet sich der 
Kinderbuch-Klassiker von Janosch auf der Leinwand. Der Geist der 
Vorlage wird dabei aufs Beste getroffen. Und der kleine Tiger und der
kleine Bär dürfen sogar einige zusätzliche Abenteuer erleben.
Kinostart: 21. September 2006 (Warner Bros.)
"Ich bin die Andere"
Melodram - BRD 2006 - 104 Min - FSK: ab 12 Jahren, ffr  - Regie: 
Margarethe von Trotta - Buch: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich - 
mit: Katja Riemann, August Diehl, Armin Müller-Stahl, Karin Dor, 
Barbara Auer, Dieter Laser.
Eine mehrbödige Überraschung hält Margarethe von Trotta mit diesem
Film bereit. Auch sie wird eine "Andere" mit dieser sorgfältigen und 
gleichzeitig leichtfüßigen Regiearbeit, denn sie betritt neuen Grund,
bürstet listig und ganz souverän gegen den Strich, was "man" sich so 
an Erwartungen an sie als Filmemacherin angewöhnt hat. Der filmische 
Befreiungsschlag wartet zudem mit einer exquisiten Kamera und mit 
schauspielerischen Kabinettstückchen auf.
Kinostart: 5. Oktober 2006 (Concorde)
Prädikat "wertvoll" für:
"Auftauchen"
Erotikdrama - BRD 2006 - 96 Min - FSK: ab 12 Jahren, ffr - 
Regie/Buch: Felicitas Korn - mit: Henriette Heinze, Golo Euler.
Die unmögliche Liebe eines jungen Paares inszeniert dieser 
frische, präzise Film radikal, freizügig und tabulos. Das wirkt 
ungekünstelt und leidenschaftlich. Authentisch. Verblüffend gelungen 
auch, was mit zum Schwierigsten im Kino gehört: die Liebesszenen. Der
dokumentarisch geprägte Debütfilm ist vor allem auch die Sternstunde 
einer jungen, exzessiven und mutigen Schauspielerin: Henriette Heinze
als Nadja.
Noch kein Verleih (Kontakt:  ek-filmproduktion@web.de)
"MPS Jazzin' The Black Forest"
Musikdokumentarfilm - BRD/Schweiz 2006 - 87 Min - FSK: o.A., ffr  - 
Regie/Buch: Elke Baur.
Ein filmisches Denkmal und ein Leckerbissen für die Freunde des 
Plattenlabels MPS aus Villingen im Schwarzwald. Reizvoll dokumentiert
der Film den Gegensatz von deutscher Provinz und Internationalität 
des Jazz, überrascht mit vielen Privataufnahmen und Fundstücken. Zum 
Beispiel mit einem nächtlichen Klavierkonzert Oscar Petersons im 
Wohnzimmer.
Eigenverleih (Kontakt:  TigerTV@t-online.de) und DVD
"Jan Plewka singt Rio Reiser"
Musik - BRD 2006 - 95 Min - FSK: o.A. - Regie: Stefan Paul - mit: Jan
Plewka.
Der Funke springt über - das ist das allerwichtigste Kriterium bei
einem Konzertfilm. Man muss die Atmosphäre nachempfinden können, die 
beim Auftritt herrschte, muss ein Gefühl für Publikum und Raum 
bekommen. Das gelingt dem Regisseur Stefan Paul mit seiner Musikdoku 
von einem Abend im Hamburger Schauspielhaus beispielhaft. Rio Reiser 
würde sich freuen...
Verleih: Arsenal Filmverleih / DVD: good!moovies
"Sieben Zwerge - Der Wald ist nicht genug"
Komödie - BRD 2006 - 95 Min - Regie: Sven Unterwaldt - Buch: Otto 
Waalkes, Bernd Eilert, Sven Unterwaldt - mit: Otto Waalkes, Boris 
Aljinovic, Cosma Shiva Hagen.
Fortsetzungen haben oft ihre Tücken, hier helfen jede Menge 
Zaubergesellen aus dem Reich der deutschen Comedy der respektlosen 
Mär von den Sieben Zwergen, Schneewittchen und Rumpelstilzchen auf 
die munteren Sprünge. Es wimmelt von Anspielungen und Zitaten, 
Nonsens-Dialogen und slapstickreifen Szenen. Und es gibt sogar einen 
komischen Ausflug in die reale Welt.
Kinostart: 26. Oktober 2006 (UIP)
Prädikat "Besonders wertvoll" auch für:
"Fräulein Saloni und der Zirkusdirektor"
Kurz-Dokumentarfilm - BRD 2005 - 43 Min - Regie/Buch: Karin Guse.
Die Zirkuswelt gehört zu den archaischen Sujets des Kinos. Karin 
Guse schaut genau hin in ihrem Diplomfilm über einen kleinen Zirkus, 
den ein junges Paar nur zu zweit betreibt. Sie zeigt uns eine 
ungewöhnliche und ungewöhnlich harte Arbeitswelt, in der Lust und 
Vergnügen, Poesie und Zauber nicht zu kurz kommen. Und in der zwei 
junge Menschen ihr Glück wagen.
Noch kein Verleih (Kontakt:  karinguse@web.de)
Filmbewertungsstelle (FBW)
Redaktion: Alf Mayer
Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden
Telefon: 0611-966004-0
         0611-966004-12
e-mail:   film@fbw-filme.de
website:	www.fbw-fime.de

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