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Europäische Börsen übernehmen die Führung: Deutliche IPO-Belebung im 2. Quartal

Frankfurt am Main (ots)

Emissionsvolumen an Europas Börsen übersteigt Vorjahreswert 
   erheblich / US-Börsen bleiben zurück / Frankfurt rangiert hinter 
   London auf dem zweiten Platz
Die europäischen Börsen haben im zweiten Quartal 2007 deutlich 
mehr Börsengänge und ein höheres Emissionsvolumen verzeichnet als im 
Vorjahreszeitraum. Von April bis Ende Juni gab es 253 Erstemissionen 
(Initial Public Offerings - IPOs) gegenüber 230 im Vorjahresquartal 
und nur 141 im ersten Quartal 2007. Das Emissionsvolumen stieg im 
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund zehn Prozent auf gut 28 
Milliarden Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2007 entspricht dies 
einer Steigerung um rund 160 Prozent, wie aus der vierteljährlich 
erscheinenden Analyse "IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht.
"Zwar ist das zweite Quartal traditionell stärker als das erste. 
Nach dem verhaltenen Start ins Jahr 2007 war allerdings nicht zu 
erwarten, dass das Emissionsvolumen im zweiten Quartal über dem 
Vorjahresniveau liegen würde", betont Volker Fitzner, Partner bei PwC
im Bereich Advisory.
Das durchschnittliche Emissionsvolumen stieg im zweiten Quartal 
2007 auf 131 Millionen Euro gegenüber 122 Millionen Euro im 
Vorjahresquartal und 90 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 
2007. "Die IPO-Pipeline ist weiterhin gut gefüllt. Die positive 
Grundstimmung der Investoren wird vereinzelt von Unsicherheiten über 
die Marktentwicklung getrübt, dennoch erwarten wir, dass das 
Emissionsgeschehen im zweiten Halbjahr eine erfreuliche Entwicklung 
nehmen dürfte", erwartet Fitzner.
Das Emissionsvolumen an den US-Börsen stieg im zweiten Quartal 
2007 zwar ebenfalls deutlich, blieb mit knapp 15,6 Milliarden Euro 
jedoch klar unter dem Niveau der europäischen Märkte. Im ersten 
Quartal verbuchten NYSE, Nasdaq und AMEX ein IPO-Volumen von gut 9,2 
Milliarden Euro, im zweiten Quartal 2006 waren es 8,3 Milliarden 
Euro.
Frankfurt mit zweithöchstem Emissionsvolumen
Nachdem die Deutsche Börse im ersten Quartal gemessen am 
Emissionsvolumen nicht in der Spitzengruppe vertreten war, lag 
Frankfurt im zweiten Quartal mit rund 3 Milliarden Euro auf Rang zwei
hinter London. Obwohl es mit 16 IPOs zehn Erstemission weniger als im
Vorjahreszeitraum gab, stieg das Emissionsvolumen um rund 7 Prozent 
gegenüber dem Vorjahresquartal (2,8 Milliarden Euro). Im ersten 
Quartal 2007 belief sich das Volumen auf 252 Millionen Euro bei 17 
Erstemissionen.
London verbuchte im zweiten Quartal nicht nur die beiden 
europaweit größten Emissionen, sondern auch 30 der insgesamt 40 
Börsengänge von Investmentgesellschaften für sich. Das 
Emissionsvolumen stieg im zweiten Quartal auf rund 14,8 Milliarden 
Euro gegenüber rund 6,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum und 
knapp 8,5 Milliarden Euro im ersten Quartal 2007. Die Zahl der 
Erstemissionen lag mit 102 knapp unter dem Vorjahresniveau von 108 
IPOs.
Die Borsa Italiana kam im zweiten Quartal mit zwölf Börsengängen 
auf ein Emissionsvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro 
(Vorjahresquartal: sieben IPOs im Volumen von 2,6 Milliarden Euro), 
während die Gemeinschaftsbörse Euronext mit einem Emissionsvolumen 
von knapp zwei Milliarden Euro und 38 Erstemissionen auf dem vierten 
Rang lag. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum verbuchte Euronext 39 
Börsengänge im Volumen von rund 8,1 Milliarden Euro.
Bemerkenswert ist die Entwicklung an der Warschauer Börse. 
Verzeichnete der osteuropäische Handelsplatz im zweiten Quartal 2006 
erst fünf Emissionen im Gesamtvolumen von 61 Millionen Euro, gab es 
im ersten Quartal 2007 bereits 14 Emissionen im Volumen von 252 
Millionen Euro und im zweiten Quartal 15 IPOs im Volumen von 934 
Millionen Euro.
Emissionsgeschehen gewinnt an Breite
Die fünf größten Börsengänge brachten im zweiten Quartal 2007 
Emissionserlöse von rund 8,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem 
Anteil am Gesamtvolumen von knapp 32 Prozent. Demgegenüber entfielen 
auf die größten IPOs im Vorjahreszeitraum mit rund 9,7 Milliarden 
Euro gut 38 Prozent der Gesamterlöse.
Die größten Emissionen waren im zweiten Quartal die Börsengänge 
der russischen Unternehmen VTB Bank und der Immobiliengesellschaft 
AFI Development, die an der Londoner Börse Emissionserlöse von gut 
4,7 Milliarden bzw. knapp 1,1 Milliarden Euro brachten. Auf Rang drei
folgt die Emission des Kabelspezialisten Prysmian SpA an der Borsa 
Italiana mit einem Erlös von rund 1,08 Milliarden Euro, gefolgt vom 
Börsengang des Elektronik-Großhändlers Rexel an der Euronext (rund 
1,06 Milliarden Euro) und dem IPO des Pharmazulieferers Gerresheimer 
an der Frankfurter Börse (880 Millionen Euro).
Bei Listings von Unternehmen mit Sitz außerhalb Europas bleibt 
London führend. Von 39 IPOs, die zusammen einen Emissionserlös von 
rund 9,9 Milliarden Euro brachten, verbuchten die Börsen der 
Themsestadt 32 für sich. Weitere vier Börsengänge von 
außereuropäischen Unternehmen gab es an der Luxemburger EuroMTF, zwei
an der nordeuropäischen OMX und ein IPO in Oslo.
Den aktuellen "IPO Watch Europe - 2. Quartal 2007" von PwC sowie 
alle vorherigen Analysen finden Sie online unter: 
http://www.ukmediacentre.pwc.com
Redaktionshinweis:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist 
in Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 
rund 1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner 
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Tel.: 069 - 9585 5602
E-Mail:  volker.fitzner@de.pwc.com
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: 069 - 9585 5435
E-Mail: karim.schäfer@de.pwc.com

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