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Beitragsstabilität nicht aufs Spiel setzen

Wuppertal (ots)

Nach zuverlässigen Informationen hat der
Arbeitskreis "Haushalt und Steuern" im Rahmen der Koalitionsgespräche
beschlossen, die letzte Stufe des gesetzlich fixierten
Steuerzuschusses für krankenversicherungsfremde Leistungen der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für 2006 zu streichen. Damit
fehlen in der GKV im nächsten Jahr 1,7 Milliarden Euro, die in den
Haushaltsplänen der Krankenkassen eingebucht sind. Wenn man die
Belastung durch die erwartbare Erhöhung der Mehrwertsteuer
hinzurechnet, ergibt sich ein Fehlbetrag von zwei Milliarden Euro.
Für die BARMER bedeutet dies ein Minus von 250 Millionen Euro.
"Zusammen mit den aktuellen Arzneimittelausgabensteigerungen von
knapp 20 Prozent wäre durch diese Streichung die Stabilität der
Beiträge in der GKV auf breiter Front massiv gefährdet", so Dr.
Eckart Fiedler, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Es sei ein
Vertrauensbruch, die Beitragszahler in der GKV weiterhin mit einem
Großteil der versicherungsfremden Leistungen zu belasten.
Von daher sei diese Vorgehensweise entschieden abzulehnen, so
Fiedler weiter, oder aber durch entsprechende Einsparvorgaben zu
kompensieren. Dabei müssten dann insbesondere die
Arzneimittelhersteller mit Blick auf ihre höheren Gewinne durch die
Wiedereinführung des zusätzlichen Rabattes von zehn Prozent an der
Entlastung der GKV-Finanzen beteiligt werden. "Das Bemühen um
Kostendämpfung und Beitragssatzstabilität darf nicht leichtfertig
aufs Spiel gesetzt werden", so Fiedler.
Für Rückfragen:
BARMER-Presseabteilung,
Susanne Uhrig,
Telefon 018500 99 14 21

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