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Second-Hand-Software stößt auf wachsendes Interesse bei den Unternehmen

München (ots)

Programme im Wert von 250 Millionen Euro liegen in
deutschen Unternehmen brach / COMPUTERWOCHE rät: Vor dem Verkauf der
Lizenzen das Urheberrecht beachten und Wartungsverträge direkt mit
dem Software-Hersteller abklären
München, 13. August 2004 - Aufgrund des anhaltenden Kostendrucks
zeigen Anwender in Unternehmen immer größeres Interesse an
gebrauchter Software. Gleichzeitig stehen auch die Anbieter von
Second-Hand-Lizenzen in den Startlöchern. Der Markt könnte also
boomen - würden nicht die Softwarehersteller alles versuchen, um den
Lizenzhandel zu behindern. Dies berichtet die COMPUTERWOCHE in ihrer
aktuellen Ausgabe (33/2004). Die IT-Wochenzeitung zeigt deshalb auf,
was Käufer und Verkäufer beim Handel mit gebrauchten Programmen
beachten sollten.
Das Potenzial des Marktes für Second-Hand-Software ist nach
Ansicht von Experten enorm. So schätzt beispielsweise die Meta Group,
dass von den 239 Milliarden Dollar, die im letzten Jahr weltweit für
Programme ausgegeben wurden, rund 90 Milliarden Dollar in ungenutzte
Software investiert wurden. Mit mindestens 250 Millionen Euro
veranschlagt Axel Susen, Geschäftsführer von Susensoftware, den Wert
ungebrauchter Programme in deutschen Unternehmen.
Ein großer Markt also, der Besorgnis bei den Softwareanbietern
hervorruft. Schließlich würde ein florierender Handel mit gebrauchten
Lizenzen für Hersteller wie SAP und Oracle finanzielle Einbußen
bedeuten. Daher versuchen die Anbieter alles, um den Markt zu
blockieren. Ihnen kommt dabei zugute, dass die rechtliche Situation
im Handel mit Second-Hand-Software noch unklar ist. So drohen sie mit
Klagen und schüren die noch weit verbreitete Unsicherheit bei
potenziellen Käufern, berichtet Lizenzhändler Susen gegenüber der
COMPUTERWOCHE. SAP greift sogar zu noch härteren Bandagen, so Susen.
Deren Vertragsbestimmungen lassen keine Teilverkäufe aus dem
Lizenzbestand zu. Das Hauptproblem sei jedoch die Wartung. Zwar
ließen sich die Lizenzen übertragen, nicht aber die Wartungsverträge.
Der Kunde ist daher gezwungen, mit dem Software-Hersteller einen
separaten Vertrag zu schließen. Dieser kann jedoch so teuer werden,
dass er den günstigen Kaufpreis schnell zunichte macht.
Wer also den Gebrauchtmarkt als Alternative für den Kauf oder
Verkauf von Lizenzen sieht, dem rät die COMPUTERWOCHE darauf zu
achten, welche individuellen Einschränkungen der jeweilige
Softwareurheber in seinen Verträgen festschreibt. Vor einem Verkauf
muss geklärt sein, ob diese Klauseln rechtswirksam sind. Wer
gebrauchte Lizenzen kaufen will, muss vor dem Erwerb die
Rahmenbedingungen und Konditionen des Wartungsvertrages in Erfahrung
bringen. Dabei ist zu beachten, dass alle Fragen bezüglich der
Wartung nur der Software-Hersteller, nicht aber der Lizenzverkäufer
beantworten kann, so die IT-Wochenzeitschrift.
Für Rückfragen: 	
Martin Bayer, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-697, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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