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Deutsche Verkehrswacht e.V.

O-Ton Frühlings-Check Fahrrad

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei erhalten Sie einen Download-Link von Audiodateien zum Thema "Frühlings-Check Fahrrad". Heiner Sothmann, Pressesprecher der Deutschen Verkehrswacht e. V., erläutert darin kurz, welche Bestandteile am Fahrrad überprüft werden sollten, wenn es aus dem "Winterschlaf" geholt wird.

Nachstehend finden Sie auch das Transkript zu seinem O-Ton. Die Audiodateien sind im mp3-Format und werden über WeTransfer bereitgestellt (ca. 9 MB).

Wenn Sie einen Versand der Dateien per E-Mail wünschen, schreiben Sie bitte an presse@dvw-ev.de

Die Dateien dürfen Sie für Ihre Zwecke weiter bearbeiten.

Viele Grüße

Pressestelle Deutsche Verkehrswacht e. V.

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TRANSKRIPT

Heiner Sothmann sagte:

[Einführung 0]

"Für viele Menschen beginnt ja mit den ersten warmen Tagen die Fahrradsaison. Und bis dahin stand so mancher Drahtesel viele Wochen unbewegt in Keller, Garage oder sogar unter freiem Himmel und wir brauchen daher eine aufmerksame Durchsicht, damit die dann wieder sicher auf den Straßen rollen können. Einen einfachen Check kann jeder zuhause selbst machen, umfangreiche Überprüfungen sollten dann aber vom Fachmenschen durchgeführt werden."

"Ganz wichtig ist dabei die Beleuchtung [1]

Anstecklichter mit Akku- oder Batteriebetrieb sind erlaubt und relativ wartungsarm. Wichtig ist dabei, dass sie für den Straßenverkehr zugelassen sind. Das erkennt man am Prüfzeichen: Ein großes K mit einer Wellenlinie und einer Prüfnummer.

Wenn das Fahrrad dagegen mit einem Dynamo ausgestattet ist, sollten Verkabelung und Glühbirnen gecheckt werden. Dann brauchen wir noch die passive Beleuchtung, also die Reflektoren, auch die sind vorgeschrieben: ein weißer Front- und ein roter Rückstrahler, die beide in die Lampen integriert sein dürfen. Zusätzlich braucht jedes Pedal gelbe Reflektoren, die nach vorn und hinten abstrahlen. In die Speichen gehören noch pro Rad mindestens zwei gelbe Rückstrahler oder weiß reflektierende Hülsen an jeder Speiche. Alternativ darf auch auf jeder Reifenflanke ein durchgehender und weiß reflektierender Streifen sein."

"Ganz wichtig sind auch die Bremsen [2]

Die verbreitete Felgenbremse verschleißt schneller als zum Beispiel eine Scheiben- oder Rollenbremse. Vor allem die Bremsbeläge müssen regelmäßig kontrolliert und dann gegebenenfalls ausgetauscht werden, vor allen Dingen wenn sie zu stark verschlissen oder verhärtet sind. Auch die Felgen selbst verschleißen. Hier haben einige Hersteller einen Verschleißindikator. Das ist eine eingefräste Rille in der Flanke. Ist sie nicht mehr zu sehen, ist die Felge durchgebremst und es heißt auswechseln.

Auch die Bremskabel dehnen sich mit der Zeit und der Radler oder die Radlerin sollte sie rechtzeitig nachjustieren. Lässt die Bremswirkung dennoch spürbar nach oder bleiben die Hebel schwergängig, kann es auch an stumpfen oder beschädigten Bremshüllen liegen. Hier ist es sicherer, den gesamten Zug auszutauschen. Lässt die Bremskraft einer hydraulischen Bremse nach dagegen, sollten nur geübte Schrauber oder Fachmenschen ran.

Vor allen Dingen gilt, bei neuen Bremsen ist ein kleiner Fahrtest abseits vom Straßenverkehr empfohlen, dann kommts auch nicht zu bösen Überraschungen, wenn die Bremse dann doch ein bisschen stärker greift."

"Neben den Bremsen ist ganz wichtig auch die Bereifung [3]

Ein Verlust an Reifendruck ist normal, wenn das Fahrrad länger nicht bewegt wurde. Verliert der Reifen nach dem Aufpumpen aber schnell wieder Luft, ist der Schlauch dann womöglich undicht und muss geflickt oder sogar ausgewechselt werden - wenn man das macht, kann man dabei auch die Reifeninnenseite nach Gegenständen absuchen, die eventuell das Leck verursacht haben könnten. Vielleicht hat man sich in der letzten Saison irgendwas auch eingefahren, kann ja sein.

Stand das Rad dann länger auf einem "Plattfuß" oder wurde mit zu wenig Luft gefahren, beansprucht dies besonders die seitlichen Reifenwände und der Gummi kann Risse bekommen. Bei vollem Reifendruck und der Belastung bei der Fahrt könnte der Reifen dann im schlimmsten Fall platzen und das Laufrad blockieren. Also auch hier rechtzeitig auswechseln! Das ist auch empfohlen, wenn das Profil abgefahren ist und dadurch die Bodenhaftung sinkt. Spätestens aber wenn der Pannenschutz oder die Karkasse, also das Gewebe im Gummi, durch die Lauffläche scheinen, muss getauscht werden!"

"Zum Schluss dann noch die Kette [4]

Die Kette ist stark beansprucht und braucht darum eine gute Pflege. Wird sie eine Weile nicht bewegt, bildet sich halt schnell Rost und sie droht dann auch zu versteifen. Um sie wieder in Schwung zu bekommen, geht man ganz einfach vor, man entfernt den groben Schmutz und Rost mit einer Bürste von der Kette und auch den Ritzeln. Bleibt die Kette dann immer noch unbeweglich, kann man auch einen Rostlöser oder ein leichtes Öl nehmen und sie damit behandeln und das kurz einwirken lassen. Danach dann alles gründlich säubern mit einem Tuch und dann mit Kettenöl einschmieren. Hat die Korrosion das Metall aber schon stark angegriffen, ist es wichtig, sie zu erneuern, da sie ansonsten reißen kann. Grundsätzlich sollte eine Kette aber regelmäßig gewechselt werden, bei leichter Beanspruchung etwa alle zwei Jahre. Wer viel Fahrrad fährt, sollte sogar jedes Jahr die Kette wechseln."

Ansprechpartner für die Presse:

Heiner Sothmann

Pressesprecher

Fon: 030 / 516 51 05 21

Mobil: 0160 / 9 77 77 024

Mail: heiner.sothmann@dvw-ev.de

Post: Budapester Straße 31 | 10787 Berlin

Web: https://deutsche-verkehrswacht.de/presse

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